Nach einer Phase der Funkstille und Differenzen in der Ressortaufteilung sollen die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP heute mit einem Treffen der Parteichefs fortgesetzt werden. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die Gespräche begrüßt, hält sich aber bedeckt über die Erfolgsaussichten. Die Parteien wollen die Details der Verhandlungen geheim halten.
In den vergangenen Tagen schienen die Verhandlungen auf der Kippe zu stehen.Die Gespräche waren nach dem Disput um die Ressortverteilung auf Eis gelegt worden. Erst nach seinem Gespräch mit dem Bundespräsidenten einigte sich Kickl mit Stocker auf eine Fortführung der Gespräche.
Van der Bellen nahm am Rande der Angelobung von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am Freitag kurz Stellung zur aktuellen Situation: „Die Gespräche laufen weiter. Ich lasse mir Bericht erstatten. Wir werden sehen.“ Auf die Frage, ob er zuversichtlich zum Zustandekommen der Koalition ist, meinte er lediglich „mh“.Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Die ÖVP berief als Reaktion auf die FPÖ-Forderung nach Innen- und Finanzressort sowie EU-, Medien- und Kulturagenden ihren Parteivorstand ein. FPÖ-Chef Kickl legte tags darauf auf Facebook noch nach und betonte ein weiteres Mal den Anspruch der FPÖ auf Finanz- und Innenministerium. Die ÖVP soll daraufhin einen Alternativvorschlag vorgelegt haben, was in der FPÖ allerdings bestritten wurde.
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