Neue Geschäftsführung des Flughafens Klagenfurt nahm Einnahmen und Ausgaben unter die Lupe. Einnahmen nur mehr halb so hoch wie vor der Privatisierung. Enormer Investitionsrückstau von 15 Millionen Euro. Lilihill brachte Klage gegen Call-Option ein.
© Thomas CikStv. Chefredakteur und Redaktionsmanager Kärnten/OsttirolDer Fehlbetrag in der Kassa der Klagenfurter Flughafen-Betriebsgesellschaft im laufenden Geschäftsjahr ist mehr als doppelt so hoch wie bisher befürchtet. 6,6 Millionen Euro fehlen 2023 im operativen Geschäft.
Klagenfurts Bürgermeister Scheider, Flughafen-Geschäftsführer Wildt, KBV-Aufsichtskommissär Gruber, KBV-Vorstand PayerZurück zum Kassasturz: Parallel zum Sinkflug der Einnahmen wurden Kosten angehäuft, die laut Payer zeigen würden, dass „da und dort nicht so genau aufs Geld geschaut wurde.“ So seien für das Controlling 250.000 Euro im Jahr an Lilihill bezahlt worden. Für ein Call Center zahlte die KFBG 40.
Zusätzlichen „Finanzbedarf im zutage getretenen Ausmaß“ hat Gruber bereits bei Finanzreferentin LH-Stv. Gaby Schaunig deponiert. Angesichts des Ergebnisses beim Kassasturz müssten aber auch, so Gruber, die „TUIfly-Millionen“ für den Flughafen herangezogen werden. Alles andere sei „widersinnig“, so Gruber. Rund 11,2 Millionen Euro musste TUIfly als rechtswidrige Beihilfe zurückzahlen.
Wildt zeigte sich aber betont zuversichtlich, neue Flugverbindungen zu gewinnen, die Ausgangssituation sei"sehr vielversprechend". In Gesprächen mit der AUA wolle er bessere Flugzeiten und mehr Frequenzen erreichen. „Das sind Aufbauarbeiten, das geht nicht von heute auf morgen“. Wildt kündigte eine"Restrukturierung" der KFBG an, um den Flughafen Klagenfurt"auf solide Beine" zu stellen. „Es darf keine Tabus geben, wir schauen uns alles an“, so Wildt.
Scheider betonte, dass man gemeinsam mit dem Land Kärnten hinter dem Flughafen stehe. Es bleibe aber nur wenig Zeit, den Flughafen zu retten. Das sei eine „Riesenherausforderung“.Mehr zum Thema
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