Zwei ehemalige israelische Geheimdienstagenten haben in einem US-Interview Details zur Operation gegen die Hisbollah enthüllt, bei der tausende Pager und Walkie-Talkies explodierten. Die Agenten beschrieben, wie der Mossad über Schein-Firmen und Werbekampagnen die Hisbollah dazu brachte, die explodierenden Geräte zu kaufen.
Zwei frühere israelische Geheimdienst agenten haben neue Details zu den Attacken auf die Schiitenmiliz Hisbollah geschildert, bei denen im Libanon und in Syrien Tausende Funkempfänger, sogenannte Pager, und Walkie-Talkies explodierten. Die Operation habe bereits vor zehn Jahren begonnen, sagte einer der Ex-Agenten der Sendung'60 Minutes' des US-Senders CBS in einem Segment, das am Sonntagabend ausgestrahlt wurde.
Die Hisbollah habe Walkie-Talkies mit versteckten Sprengsätzen erstanden und nicht gewusst, dass sie diese von ihrem Feind Israel kaufe. Die Pager hätten etwas größer gebaut werden müssen, um Platz für die darin zu versteckenden Sprengsätze zu schaffen, erzählten die Agenten. Sie seien mehrfach getestet worden, um die richtige Menge an Sprengstoff zu ermitteln, um möglichst nur einem Hisbollah-Kämpfer zu schaden, der das Gerät nutzt, und nicht den Menschen in seiner Nähe. Der erste Ex-Agent, dem der Name'Gabriel' zugeordnet wurde, sagte, es habe zwei Wochen gedauert, um die Hisbollah davon zu überzeugen, auf den schwereren Pager zu wechseln. Dies sei etwa durch Werbespots auf der Videoplattform Youtube unterstützt worden, in denen die Geräte als staubgeschützt, wasserdicht und mit einer längeren Akkulaufzeit versehen angepriesen wurden.'Wir haben eine Scheinwelt geschaffen', sagte der zweite der Ex-Agenten, dem der Name'Michael' zugeordnet wurde.'Gabriel' beschrieb den Einsatz von Scheinfirmen, darunter eine in Ungarn, um die taiwanische Firma Gold Apollo dazu zu bringen, unwissentlich eine Partnerschaft mit dem Mossad einzugehen. Zuvor, im Jahr 2022, hatte der Mossad erfahren, dass die Hisbollah ihre Funkempfänger bei dieser Firma einkauft. 'Wenn sie von uns kaufen, haben sie keine Ahnung, dass sie vom Mossad kaufen', sagte'Gabriel'.'Alles wird von uns hinter den Kulissen kontrollier
Mossad Hisbollah Pager-Attacke Geheimdienst Israel
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