Trotz Tausenden Demonstranten auf den Straßen Georgiens wurde der ultrarechte Ex-Fußballprofi Micheil Kawelaschwili am Sonntag zum Präsidenten des Landes gewählt. Kawelaschwili leistete in Tiflis den Eid auf die Bibel und die Verfassung ab. Die bisherige Präsidentin Salome Surabischwili erkennt die Wahl nicht an und fordert Neuwahlen. Surabischwili verlässt den Präsidentenposten, bekräftigt aber ihre Legitimität.
Trotz Tausender Menschen auf der Straße ist am Sonntag der ultrarechte Ex-Fußballprofi Micheil Kawelaschwili als Präsident Georgiens angelobt worden. Der 53-Jährige legte in der Hauptstadt Tiflis den Eid auf die Bibel und die Verfassung ab. Er schwor, den Interessen Georgiens zu dienen. Die bisherige Präsidentin Salome Surabischwili erkennt den Wechsel nicht an, die Proteste in Tiflis gehen weiter.
Sie beschuldigt die Regierung der früheren Sowjetrepublik, Georgien wieder näher an Russland heranrücken und von der EU entfernen zu wollen. Auch internationale Beobachterinnen und Beobachter hatten Unregelmäßigkeiten bei dem Urnengang ausgemacht, die EU forderte eine Untersuchung der Vorwürfe. Moskau bestritt jegliche Einmischung.Das neue Wahlverfahren war bereits 2017 im Rahmen einer vom Georgischen Traum vorangetriebenen Verfassungsreform verabschiedet worden.
GEORGIEN PRÄSIDENT WAHL PROTESTE EU
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