Europa wendet sich vom russischen Gas ab | DW | 29.04.2022

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Viele EU-Länder wollen als Folge des russischen Gasexportstopps gegen Polen und Bulgarien verstärkt Gasimporte aus anderen Ländern forcieren. DW-Korrespondentin wesel_barbara gibt einen Überblick über die Situation in den einzelnen Mitgliedstaaten.

Wenn Moskau hart bleibt und weiter die Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel verlangt, steht zu befürchten, dass nach Polen und Bulgarien weitere Länder kein russisches Erdgas mehr erhalten werden. Am kommenden Montag will die EU beraten, wie weit Umgehungsversuche der Energieunternehmen bei der Zahlung ein Verstoß gegen die Sanktionen sein könnten. Es geht um Zahlungen an die Gazprom-Bank in Euro mit einer automatischen Weiterleitung auf ein Rubelkonto.

Griechenland deckt bisher rund 30 Prozent seines Energiebedarfs mit russischem Gas. Allerdings war die jährliche Menge mit zuletzt 1,6 Milliarden Kubikmetern relativ gering. Noch in diesem Jahr sollen zwei Drittel des russischen Gases durch andere Importe, etwa aus Aserbeidschan, ersetzt werden. Mittelfristig will man auch eigene Gasvorkommen erforschen, um unabhängig zu werden.

Die Griechen boten jetzt als erste Bulgarien Hilfe an. Man könne sofort über einen der griechischen Häfen LNG liefern und die Turk-Stream-Pipeline umdrehen, über die normalerweise russisches Gas nach Griechenland, in die Türkei und Bulgarien fließt. Unter Hochdruck soll jetzt bis Juni auch die Leitungsverbindung zwischen beiden Ländern fertig gestellt werden, die seit elf Jahren in Bau ist.

Dabei spielt eine Rolle, dass Polen schon seit langem russische Lieferungen reduzieren will und der"Energiezar" Piotr Naimski die Unabhängigkeit von Russland als sein Lebenswerk betrachtet: "Wir sind vorbereitet, wir können ruhig bleiben", sagte der Sejm-Abgeordnete im polnischen Radio.

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