Kein Verhandeln 'unter Druck': Bulgarien: Gas-Stopp ist politische Waffe Russlands
Für einen Monat sei die Gasversorgung zunächst gesichert, betonte Nikolow.
Weil Bulgarien und Polen russisches Gas nicht in Rubel bezahlen, stoppt Gazprom Lieferungen in beide Länder. Bulgariens Energieminister Nikolow kritisiert, dass Russland Erdgas somit als politische und wirtschaftliche Waffe missbrauche. Derart"unter Druck" werde man nicht verhandeln. Nach einem vom russischen Energiekonzern Gazprom verhängten Stopp der Gaslieferungen für Bulgarien hat das EU-Land Russland beschuldigt, Erdgas als politische und wirtschaftliche Waffe zu missbrauchen. "Bulgarien wird keine Verhandlungen unter Druck führen", sagte Energieminister Aleksandar Nikolow in Sofia. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, es sei ein "weiterer Versuch Russlands, Gas als Erpressungsinstrument einzusetzen".
In Bulgarien sei die Gasversorgung wichtiger Abnehmer für mindestens einen Monat gesichert, sagte Nikolow. Auf ein Expertentreffen sollen konkrete weitere Schritte erörtert werden. "Bulgarien ist ein langjähriger loyaler Partner gemäß des existierenden Vertrags, in dem Zahlungen in Dollar vorgesehen sind", betonte Energieminister Nikolow.
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