Es drohen 'Klimawandel', ein Comeback Donald Trumps und ein Rechtsruck des EU-Parlaments – sind die Grünen mit Lena Schilling bei der EU-Wahl SPÖ oder NEOS vorzuziehen?
Es drohen "Klimawandel", ein Comeback Donald Trumps und ein Rechtsruck des EU-Parlaments – sind die Grünen mit Lena Schilling bei der EU-Wahl SPÖ oder NEOS vorzuziehen?Nur die Wahlen in den USA sind für die freie Welt von noch größerer Bedeutung als die kommenden Wahlen zum EU-Parlament. Gibt es ein Comeback Donald Trumps, so spitzt sich die Frage, wie sicher Europa angesichts der Bedrohung durch Wladimir Putin noch ist, dramatisch zu.
Meines Erachtens ist es für die Sicherung des Friedens in Europa unabdingbar, dass eine Wertegemeinschaft wie die EU notfalls auch ohne Hilfe der USA in der Lage ist, sich und mögliche Beitrittskandidaten gegen einen Angriff wessen immer zu verteidigen, und das geht nur mit ausreichender Bewaffnung. Der EU-Sprecher der deutschen Grünen, Anton Hofreiter, hat etwa soeben die Schaffung eines 100 Milliarden-Fonds der EU zur Unterstützung der Ukraine angeregt. Die Grünen zu wählen, wenn man die Unterstützung der Ukraine für wichtig hält, ist also genau so sinnvoll, wie die Stärkung der NEOS.
Dennoch grün zu wählen, kommt für mich daher nur in Frage, indem ich dem zweitgereihten, politisch überlegten Thomas Waitz eine Vorzugsstimme gebe, die ihn vor Schilling zum Delegationsleiter der österreichischen Grünen macht. Nur weiß ich nicht, ob Werner Kogler, Sigrid Maurer oder Olga Voglauer aus dem Wahlergebnis nicht doch ersehen sollten, dass die derart unseriöse Bestellung der Spitzenkandidatin Stimmen kostet.
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