Die ehemalige EU-Kommissarin Jutta Urpilainen fordert eine Stärkung der Beziehungen zwischen der EU und Grönland, insbesondere nach den umstrittenen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Grönland. Urpilainen betont, dass Grönlands Zukunft in den Händen der Grönländer liegt und dass Grönland ein fester Teil der europäischen Familie ist. Sie begrüßt die enge Zusammenarbeit mit Dänemark und die Unterstützung der EU in Bereichen wie Bildung, Tourismus und grüne Wirtschaft.
Die frühere EU-Kommissarin Jutta Urpilainen hat sich angesichts der Drohungen von US-Präsident Donald Trump für eine Stärkung der EU-Beziehungen zu Grönland ausgesprochen."Wir sollten die enge und tiefgehende Partnerschaft mit Grönland stärken, um eine Win-Win-Partnerschaft zu schaffen", sagte die finnische Politik erin im APA-Interview.
Ihren Grönland-Besuch im vergangenen September hat Urpilainen in besonderer Erinnerung."Grönland hat es noch jedem Besucher angetan. Ich war für 130 Länder weltweit zuständig, aber Grönland ist ganz speziell und einzigartig", sagte die Finnin. Bei ihrer Visite habe sie Vertreter von Politik und Zivilgesellschaft getroffen und insbesondere Projekte im Jugend- und Bildungsbereich vereinbart.
Im aktuellen siebenjährigen EU-Finanzrahmen seien 220 Millionen Euro an Mitteln insbesondere im Bildungsbereich vorgesehen. So könnten die Bewohner Grönlands auch am Bildungsprogramm Erasmus+ teilnehmen, das einen Austausch von Studentenaustausch ermögliche. Die EU versuche auch bei der Entwicklung des Tourismus, der grünen Wirtschaft und der Ansiedlung von Unternehmen zu unterstützen.
Urpilainen zeigte sich wegen der umstrittenen Äußerungen Trumps"nicht besorgt"."Ich glaube nicht wirklich, dass sich diese Worte zu feindseligen Handlungen führen werden", sagte sie im APA-Interview. Die USA und die EU seien nämlich auf vielen Gebieten enge Partner und deshalb sei ein militärischer Konflikt zwischen ihnen nicht vorstellbar.
Den USA und Europa sei es ein gemeinsames Anliegen, die Sicherheit im arktischen Raum zu gewährleisten, so Urpilainen. Schließlich seien die USA und Europa"nicht die einzigen Akteure, die präsent sind", sagte sie unter Verweis auf die Interessen Chinas und Russlands. Grönland gewinne gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels an Bedeutung als Kreuzungspunkt von Schifffahrtsrouten und was die Ausbeutung von wichtigen Rohstoffen betrifft.
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