Die Spitzenpolitiker der großen Parteien meiden seit Sonntag Interviews. Dafür analysieren dann andere. Heidi Glück meinte etwa für die ÖVP, dass die Dämonisierung der FPÖ falsch war.
Die Spitzenpolitiker der großen Parteien meiden seit Sonntag Interviews. Dafür analysieren dann andere. Heidi Glück meinte etwa für die ÖVP, dass die Dämonisierung der FPÖ falsch war.
Sie ist derzeit wie das Murmeltier, das täglich grüßt: Die Bemerkung darüber, wer aller nicht zum Interview in die „ZiB 2“ kommen wollte. Man hört sie jeden Abend wieder. „Wie gestern die SPÖ-Spitze ist heute auch die ÖVP-Spitze erstaunlich g‘schamig“, sagte also am Dienstagabend. Und offenbarte, wer stattdessen mit ihm spricht. Das Spiel geht so seit Sonntagabend, als auch die Chefetage der FPÖ sich nicht befragen lassen wollte.
Während Kalina den Wahlkampf der SPÖ „vollkommen schiefgelaufen“ sah und die Forderung nach zwei neuen Steuern naiv nannte, war Glück kaum merklich milder. Dass die ÖVP mit dem schlechten Ergebnis relativ zufrieden sei, hänge damit zusammen, dass sie jedenfalls wieder in die Regierung komme – und vermutlich sogar den Kanzler stellen werde, prognostizierte sie.redete sie jedenfalls nicht klein. Ihm bleibt ja quasi nur die Option einer Koalition mit der SPÖ.
Wie fix ist Nehammer gesetzt? Wolf wunderte sich über die mangelnden Erschütterungen „in der Partei, die die Obmanndebatten quasi erfunden hat“. Woraufhin Glück meinte, die Diskussion und die Aufarbeitung der Wahl habe ja noch nicht einmal begonnen. Aber sie habe bisher niemanden gesehen, der sich vordrängen würde.
Alle Fragen konnte oder wollte Glück übrigens doch nicht beantworten. „Was macht denn Karl Nehammer, wenn er sich mit der SPÖ nicht einigen kann?“, wollte Wolf wissen. Das sei eine gute Frage, meinte Glück. Aber man müsse sie Nehammer stellen. Nun, irgendwer wird es wohl tun. Fragt sich nur, wo und wann.
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