Ermittlungen nach Erfrierungstod einer Bergsteigerin am Großglockner

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Nach dem Tod einer 33-jährigen Bergsteigerin am Großglockner hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck Ermittlungen gegen ihren 36-jährigen Partner wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Die Bergung des Leichnams durch die Bergrettung Kals war aufgrund des Sturms erschwert.

Nach dem tragischen Tod einer 33-jährigen Bergsteigerin am Großglockner in Osttirol am vergangenen Wochenende hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen ihren 36-jährigen Partner eingeleitet. Der Mann war ebenfalls an der Bergtour beteiligt. Die Tiroler Polizei sprach von einem „Führerverhältnis“ zwischen den beiden und begründete damit die Untersuchungen.

Der 36-Jährige, als erfahrenerer Bergsteiger, hatte die Besteigung des Gipfels geplant. Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr erklärte, dass dies alles im Rahmen der Ermittlungen geprüft werde. Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung seien in solchen Fällen das übliche Vorgehen und keineswegs ungewöhnlich. Die beiden Bergsteiger waren gegen 21:30 Uhr auf der linken Flanke des Großglockners zu sehen. Die Bergung des Leichnams der 33-jährigen Frau war für die Bergrettung Kals eine herausfordernde Situation, da der Hubschrauber aufgrund des herrschenden Sturms nicht zum Unglücksort fliegen konnte. Ortsstellenleiter Peter Tembler betonte, dass es in den Berggipfeln ziemlich selten vorkommt, dass Alpinisten erfrieren. Er erinnerte an das Jahr 2010, als drei polnische Bergsteiger am höchsten Berg Österreichs erfroren waren. Nach mehrtägiger Suche wurden die Leichname der drei vermissten Männer im Alter von 53, 25 und 24 Jahren entdeckt. Der 36-Jährige stieg allein ab, um Hilfe zu holen. Tembler betonte, dass Bergsteiger heutzutage besser informiert und ausgebildet seien. Zudem riefen sie in einer schwierigen Situation oft rechtzeitig bei der Hütte oder der Bergrettung an. Derzeit sei die Erzherzog-Johann-Hütte geschlossen, was für Alpinisten und Bergretter eine erschwerte Situation sei. Die Wetterbedingungen waren bis auf Wind eigentlich gut. Am vergangenen Wochenende dürften die Bergsteiger den starken Wind unterschätzt haben. Der Wind kühlt aus und zehrt, sagte Tembler. Während der Nacht hatten die Bergretter die beiden über die Webcam im Auge gehabt, aber es war unklar, ob sie Hilfe benötigten. Bergretter machten sich zu Fuß auf den Weg. Die Bergsteiger hatten bereits eine Stelle erreicht, an der sie nicht mehr umkehren konnten. Wenn man über das sogenannte Frühstücksplatzl drüber ist, kann man nicht mehr zurückgehen, beschrieb der Ortsstellenleiter die Situation. Die Alarmierung erfolgte schließlich kurz vor Mitternacht, als der 36-Jährige über die Adlersruhe abgestiegen war und Hilfe geholt hatte. Die Frau war beim Eintreffen der Bergrettung gegen 10:00 Uhr aber bereits erfroren. Laut Tiroler Polizei hatten die Alpinisten am Samstagfrüh zur Tour über den Stüdlgrat zum Gipfel aufgebrochen, hatten mit konditionellen und technischen Schwierigkeiten zu kämpfen und waren deshalb nur langsam vorangekommen

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