Die türkische Regierung setzt reihenweise kurdische Bürgermeister ab – und beendet das erst jüngst eingeleitete Tauwetter damit abrupt.
Istanbul. Morgens um sechs klingelten Polizisten bei Ahmet Türk, der im Schlafanzug die Tür öffnete. Die Beamten teilten Türk mit, dass er als Bürgermeister der Großstadt Mardin im türkischen Kurdengebiet abgesetzt sei. Der 82-Jährige, einer der angesehensten Kurdenpolitiker der Türkei, muss sein Amt an einen staatlichen Zwangsverwalter abgeben.
Auch die Bürgermeister der Kurdenstädte Batman und Halfeti wurden von ihren Posten entfernt. In Istanbul war vergangene Woche ebenfalls ein kurdischstämmiger Stadtteil-Bürgermeister seines Amtes enthoben worden. Damit beendet die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan ihren neuen Versuch zur friedlichen Lösung der Kurdenfrage, den sie erst vor zwei Wochen gestartet hatte. Menschenrechtler sind schockiert.nahezustehen.
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