Elon Musk: Weltverbender und globaler Popstar

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Elon Musk: Weltverbender und globaler Popstar
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Elon Musk mischt sich immer mehr in die Politik ein. Seine Unterstützung für Donald Trump, Nigel Farage und Alice Weidel ist umstritten. Der Tech-Milliardär nutzt seine enorme Reichweite auf Social Media, um politische Ziele zu verfolgen. Was treibt den Milliardär an? Ist es Ideologie oder nur das Spiel?

Elon Musk , der seltsame Eigenbrötler aus dem Silicon Valley, hat mit Tesla den globalen Automarkt umgekrempelt, mit Paypal die Bezahlindustrie revolutioniert, und lässt die Menschheit mit Space-X vom Leben am Mars träumen. Der Nutzen seines neuesten Projekts ist jedoch höchst umstritten: Der reichste Mann der Welt macht Politik .

Zuerst verhalf er Donald Trump mit 250 Millionen Dollar und unbezahlten Reichweitenboosts wieder ins Amt, jetzt will er AfD-Chefin Alice Weidel zur deutschen Kanzlerin machen. Dazwischen versprach er dem Briten-Rechtsaußen Nigel Farage 100 Millionen Dollar für den Wahlkampf, nur um ihn dann für einen verurteilten Rechtsextremisten fallen zu lassen (siehe unten). Was will Musk damit? Steckt dahinter handfeste rechte Ideologie, oder ist es nur die Freude an der Irritation, am Troll-Spielen, am Abrissbirnen-Sein?Dass Musk nur spielen will, und das ohne Plan, ist kaum wahrscheinlich. Er wurde im Silicon Valley sozialisiert, und das ist bekanntlich kein Ort der Bescheidenheit. Von dort aus hat eine Handvoll Nerds in den vergangenen 30 Jahren unsere Welt revolutioniert; wie wir kommunizieren, interagieren, uns fortbewegen. Da scheint nur wenig logischer, als das System aufzubrechen, das den Tech-Konzernen die Regeln vorschreibt – die Politik. Freilich, „Big Money“ hat die Politik schon immer beeinflusst. Konzerne sponsern US-Präsidentschaftskandidaten, viele traditionelle Medien sind in der Hand großer Firmen. Amazon-Chef Jeff Bezos hält sich die Washington Post auch nicht nur aus Liebhaberei, und dass Fox-Gründer Rupert Murdoch schon immer eine politische Agenda verfolgt hat, ist auch nichts Neues. Nur ist die Art, wie Musk sich in die Politik einmischt, völlig neu: Niemand hat das bisher so laut, so ungeniert und so boshaft gemacht wie er. Musk gibt den Internet-Troll, der sich normalerweise anonym geifert und den man guten Gewissens ignorieren kann. Nur fällt das beim reichsten Mann der Welt mit 212 Millionen Followern auf seinem eigenen Netzwerk etwas schwerer. Dieser Mann ließ eine 121 Meter lange Rakete wieder sicher in der Abschussrampe landen. Er lebt vom Mythos seiner eigenen Genialität wie kein Milliardär vor ihm. Auch wenn er in Interviews stottert, sich verhaspelt oder schlicht Blödsinn redet: Musk ist kein Troll, er ist ein globaler Popstar, der gerade wegen seiner Kauzigkeit sympathisch wirkte. Welcher Unternehmer kann sich bei Trump auf der Bühne stellen und ungeniert seinen Bauch in die Menge strecken? Musk ist so sonderbar wie unberechenbar – und damit der mächtigste Influencer der Welt.Ob Musk Trumps Ideale aber auch teilt, weiß keiner genau. Es gab Zeiten, da unterstützte der Südafrikaner die Demokraten, während Corona wandte er sich den Radikalen unter den Republikanern zu. Befeuert hat das die Corona-Schließung seiner Fabrik in Kalifornien; ebenso wie die Transgender-Wandlung eines seiner Kinder. Dafür seien „Woke-Apologeten“ verantwortlich, „mein Sohn Xavier ist tot“, sagte er kürzlich. Musk ist Pronatalist, sieht es als Pflicht von Frauen an, Kinder zu bekommen. Er selbst hat elf davon, mit vielen liegt er im Streit. Viele Beobachter unterstellen ihm daher Opportunismus. Denn sein Spiel zahlt sich aus: Sein Vermögen hat sich 2024 fast verdoppelt, das Gros des Zuwachses verzeichnete er seit dem 6. November – dem Tag, an dem Trump wiedergewählt wurde, dank seiner Hilfe. Sein Unternehmen Space X stieg danach zum wertvollsten Start Up der Welt auf, auch wegen winkender Regierungsaufträge.Giorgia Meloni, Italiens Premierministerin: Die beiden bewundern einander, es gibt Bilder, auf denen sie sogar turtelnd wirken. Politisch unterstützt der Tech-Milliardär Italiens Premierministerin schon länger: Im Herbst stellte er jene Richter an den X-Pranger, die Italiens umstrittene Asyllager in Albanien unterbinden wollten. Dass Musk Italiens Militär-Kommunikation via Starlink übernehmen könnte, fiel Meloni aber auf den Kopf – der Aufschrei über Musks Einmischung in nationale Belange war groß.Schon vor einigen Wochen rief Musk auf X die Deutschen dazu auf, im Februar AfD zu wählen – die Partei sei die einzige, die das Land retten könne. Das sagte er am Donnerstag nochmals, als er Parteichefin Alice Weidel auf X interviewte. Die durfte dort historisch Bizarres unwidersprochen sagen („Hitler war Kommunist“), auf Differenzen ging man nicht ein – die AfD protestiert seit Jahren gegen die Tesla-Fabrik in Brandenburg, und E-Autos hält man für Teufelswerk.Vor Kurzem waren Musk und Farage noch Buddys, posierten für Fotos in Trumps Anwesen in Mar-a-Lago. Da versprach der Milliardär, den nächsten Wahlkampf Farages mit 100 Millionen Dollar zu stützen, fast so viel, wie 2023 alle Parteien gemeinsam erhielten. Jetzt will Musk Farage nicht mehr als Parteichef sehen – sie zerstritten sich über Tommy Robinson, einen verurteilten Rechtsextremen, den Musk in Freiheit sehen wollt

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