„Ihr Saujuden wollt‘ nicht gehorchen, daher werden wir Euch bestrafen“: Erinnerungen an das Pogrom vom 9. auf den 10. November 1938 in Österreich.
„Ihr Saujuden wollt‘ nicht gehorchen, daher werden wir Euch bestrafen“: Erinnerungen an das Pogrom vom 9. auf den 10. November 1938 in Österreich.und dem nationalsozialistischen Staat inszenierter, organisierter und von Josef Goebbels orchestrierter Staatsterror. Hitler war am Zenit seiner Macht und wollte trotz Münchner Abkommen am 30. September 1938 unbedingt Krieg.
So z. B. war meine Großmutter mütterlicherseits zum zweiten Mal Opfer eines Überfalles von SA-Horden. Bereits beim Anschluss März 1938 wurde sie in ihrer Wohnung misshandelt und beraubt und im November kam es zum zweiten Male zu einer ähnlichen brutalen Aktion. Nazi-Pöbel schrie und pumperte gegen die Wohnungstür, sodass meine Mutter öffnete. Meine Mutter und Großmutter wurden misshandelt und die Wohnung komplett verwüstet.
menschlichkeit und Brutalität verbunden mit willkürlichen Enteignungen und privaten Raubzügen machten die Juden vogelfrei. Diese Gewaltexzesse hielten unvermindert bis zur Reichskristallnacht an. Speziell in Wien überboten sich die Antisemiten an Grau-samkeiten und Niederträchtigkeiten gegen die Wehrlosen.
Die Einrichtung der Schule wurde kurz und klein geschlagen, der Direktor Joel Pollak lag bewusstlos in seinem Blut. Er war zusammengeschlagen worden und ein SA-Mann hatte ihn mit dem Stiefel ins Gesicht getreten. Auch alle anderen Lehrer waren ein Häuflein blutigen, zusammengeschlagenen Elends.
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