'Lehrer Gnadenlos': Christian Klar schildert in einem Buch die Nöte seiner Kinder und will ihre Schule zum Safe Space machen. Reformideen spart er leider aus.
"Lehrer Gnadenlos": Christian Klar schildert in einem Buch die Nöte seiner Kinder und will ihre Schule zum Safe Space machen. Reformideen spart er leider aus.Gestern Abend hatte der Wiener Mittelschuldirektor und ÖVP-Personalvertreter Christian Klar zu seiner Buchpräsentation ins Café Museum geladen. Er ist eine ambivalente und umstrittene Persönlichkeit in der konservativen Wiener Schul- und Medienszene. Von Medien .
Sehr oft geht es um einen steinzeitlich interpretierten Islam und Antisemitismus, den Klar an der Schule mit Verboten zu bekämpfen sucht. Wenn Schüler in der Schule einen Gebetsraum oder Gebetsteppiche einfordern, lehnt Klar das ab . Kleine Sittenpolizisten, die lesbische Schülerinnen oder Mädchen im Minirock disziplinieren, zeige er "die Kante", eine Erfahrung, die durchaus Wirkung zeige, wie er meint.
Klars Erzählungen über die Bildungsverlierer aus der Zuwanderungsgesellschaft evozieren hier oft auch ein selbstgefälliges Schmunzeln im Café Museum. Er trägt die Geschichten leider mitunter wie kleine Schnurren über "die anderen" vor, die angeblich gegen "uns" seien.
Niki Glattauer, anders als Klar ein vehementer Befürworter der Gesamtschule und der stärkeren Durchmischung, hat lange zugehört "und schätzt Klar durchaus". Aber am Ende wirkte er dann auch etwas enttäuscht: Den vielen Anekdoten sollte ein ÖVP-Politiker, der als nächster Bildungsminister gehandelt wird, eben auch strukturelle Reformvorschläge nachschieben. Doch die fehlen in Klars "Schulreport".
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