In Zentralafrika ist überraschend ein Friedensgipfel geplatzt, mit dem ein seit Jahren andauernder blutiger Konflikt im Norden der Demokratischen Republik (DR) Kongo an der Grenze zu Ruanda beendet werden sollte. Beide Staaten teilten mit, das für Sonntag geplante Treffen der Präsidenten in Angola sei abgesagt.
In Zentralafrika ist überraschend ein Friedensgipfel geplatzt, mit dem ein seit Jahren andauernder blutiger Konflikt im Norden der Demokratischen Republik Kongo an der Grenze zu Ruanda beendet werden sollte. Beide Staaten teilten mit, das für Sonntag geplante Treffen der Präsidenten in Angola sei abgesagt. Die Regierung der DR Kongo warf Ruanda eine Verweigerungshaltung vor. Der ruandische Außenminister Olivier Nduhungirehe sagte lediglich, der Gipfel sei verschoben worden.
Unter Vermittlung Angolas hatten beide Seiten im Juli einen Waffenstillstand vereinbart, der Anfang August in Kraft trat. Er war und ist aber brüchig. Die USA zeigten sich Anfang Dezember etwa „tief besorgt“ über Verstöße gegen die Waffenruhe durch die M23-Miliz. Im November einigten sich Kinshasa und Kigali auf die Bedingungen für einen Abzug ruandischer Truppen aus der DR Kongo.
Der schwere, seit vielen Jahren andauernde Konflikt mit einer Unzahl an kämpfenden Parteien hat eine der schlimmsten humanitären Krisen auf der Welt ausgelöst. Die Internationale Organisation für Migration der UNO spricht von einer der „kompliziertesten und vielschichtigsten Krisen der Welt“.
Daraufhin flüchteten rund zwei Millionen Hutu in die DR Kongo, vor allem in Flüchtlingslager in den Provinzen Nord- und Südkivu. Unter ihnen waren viele Täter, die Milizen zur Rückeroberung der Macht in Ruanda bildeten. In der Folge bildeten auch die Tutsi Milizen – und verschiedene Länder unterstützten die beiden Lager und befeuerten somit den Konflikt.
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