Donald Trump ist wieder US-Präsident

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Donald Trump ist am Montag als 47. Präsident der USA vereidigt worden. Die Angelobung fand aufgrund der vorhergesagten Kälte im Kapitol statt. Trump versprach, unter seiner Führung werde das Land wieder blühen und respektiert werden. Er kündigte diverse Beschlüsse an, um die Grenze der USA zu schützen, die Energiepolitik umzukrempeln und Strafzölle auf Einfuhren zu verhängen. Trump plant außerdem das „größte Abschiebeprogramm der amerikanischen Geschichte“ und will Straftäter der Kapitol-Attacke begnadigen.

Donald Trump ist am Montag als 47. Präsident der USA vereidigt worden. Die Angelobung findet aufgrund der vorhergesagten Kälte ausnahmsweise im – und nicht vor dem – Kapitol in Washington statt. Der Republikaner Trump löst den bisherigen US-Präsidenten Joe Biden ab und beginnt damit seine zweite Amtszeit als Präsident. In der Rotunde des Kapitols hielt Trump seine Antrittsrede und umriss seine Pläne für die USA.

Florian Bock (Text), Michael Baldauf (Bild), Harald Lenzer (Lektorat), Nadja Igler (Video), Florian Zischka (Video), alle ORF.at Trump versprach, unter seiner Führung werde das Land wieder blühen und respektiert werden. „Jede Nation wird uns beneiden, und wir werden uns nicht länger ausnutzen lassen.“ Er werde Amerika wieder an die erste Stelle setzen. „Die Sonne scheint auf die ganze Welt.“ Der Tag seiner Vereidigung sei ein „Tag der Befreiung“. Der Republikaner machte der Vorgängerregierung des Demokraten Biden schwere Vorwürfe. Über Jahre habe ein „radikales und korruptes Establishment“ den amerikanischen Bürgerinnen und Bürgern Macht und Reichtum genommen, die Pfeiler der Gesellschaft seien zerbrochen. Die Vorgängerregierung habe nicht einmal eine einfache Krise im eigenen Land bewältigen können, behauptete Trump im Beisein von Biden, der ihn persönlich zu der Zeremonie begleitet hatte. Die Vorgängerregierung habe es versäumt, die US-Bürger zu schützen, und habe stattdessen gefährlichen Kriminellen aus anderen Ländern Zuflucht gewährt. Damit sei nun Schluss. Er kündigte diverse Beschlüsse unmittelbar nach seiner Vereidigung an – unter anderem, um die Grenze der USA zu schützen, die Energiepolitik im Land umzukrempeln und im großen Stil Strafzölle auf Einfuhren aus dem Ausland zu verhängen. Noch während seiner Rede kündigte das neue Weiße Haus unter Trump außerdem an, dass der Republikaner wieder das Pariser Klimaschutzabkommen kündigen wird. Schon kurz vor der Vereidigung hatte Trumps Team unter anderem weitreichende Einschränkungen mit Blick auf Transgender-Rechte angekündigt. Der Politik der USA werde fortan die Annahme zugrunde liegen, dass es nur zwei Geschlechter gibt: männlich und weiblich. Das ist eine Kampfansage an ein modernes Gesellschaftsbild. Trump plant außerdem nach eigenen Worten das „größte Abschiebeprogramm der amerikanischen Geschichte“, um im großen Stil Einwanderer aus dem Land zu jagen. Er will Straftäter der Kapitol-Attacke begnadigen, im Staatsapparat aufräumen und sich an politischen Gegnern rächen. Als Ehrengäste waren mehrere Tech-Unternehmer eingeladen, die neben anderen Prominenten und den künftigen Ministern zugegen waren. Österreich wurde bei der Inauguration von der Botschafterin in den USA, Petra Schneebauer, vertreten. Außerdem reiste die FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst an. Zuletzt hatte es den Eid im Gebäude des Kapitols 1985 bei der zweiten Amtseinführung von Ronald Reagan gegeben, ebenfalls wegen klirrender Kälte. Von William Henry Harrison, dem neunten US-Präsidenten, ist bekannt, dass er seine Antrittsrede im März 1841 bei bitterer Kälte ohne Hut und Mantel hielt. Der 68-Jährige starb einen Monat später an einer Lungenentzündung. Nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Trump im Wahlkampf im Sommer galten strengere Sicherheitsvorkehrungen als bei früheren Amtseinführungen. Der Secret Service, der für den Schutz des Präsidenten zuständig ist, begründete die Maßnahmen mit einem „bedrohlicheren Umfeld“. Etwa 25.000 Polizisten und Soldaten wurden mobilisiert, das Weiße Haus, das Kapitol und Teile der Pennsylvania Avenue sind bereits von 2,40 Meter hohen Sicherheitszäunen umgeben. Trump ist erneut US-Präsident und will die USA und deren Außenbeziehungen politisch stark umgestalten. Wie werden diese Veränderungen aussehen, wen werden sie betreffen? Welches Korrektiv gibt es? Was ist von Trumps neuer Amtszeit für die USA und die ganze Welt zu erwarten? Diskutieren Sie mit in Nun wartet ein weiterer Termin im Kapitol auf den neuen US-Präsidenten: Die Unterzeichnungszeremonie. Sie wird im Präsidentenzimmer abgehalten – dort unterzeichnet er Nominierungen und auch die ersten Dekrete. Trump beendet nach einer halben Stunde seine nach eigenen Aussagen „noch bessere Rede“ als die offizielle Antrittsrede. Davor wiederholt er die widerlegten Vorwürfe, wonach die Präsidentschaftswahl 2020 manipuliert gewesen sei. Sein Ergebnis 2024 sei aber „zu groß zum Manipulieren gewesen“. Er bedankt sich bei seinen Unterstützern und macht Scherze über die schmerzenden Füße seiner Ehefrau Melania. Das Weiße Haus hat eine neue Website. Auf der ersten Seite in großen Buchstaben ist die Aussage „America is back“ („Amerika ist wieder da“) zu lesen und Trump zu sehen, wie er nach vorn zeigt. Im Text heißt es unter anderem: „Jeden einzelnen Tag werde ich mit jedem Atemzug meines Körpers für Sie kämpfen.“ Schließlich: „Das wird wirklich das goldene Zeitalter Amerikas werden.“ Trump deutet auch an, dass er Personen begnadigen würde, die wegen des Aufstands vom 6

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