Der niederländische Chipausrüster ASML erlebte am Dienstag den größten Tagesverlust seit 26 Jahren. Was das für die ganze Branche nun bedeutet.
Der niederländische Chipausrüster ASML erlebte am Dienstag den größten Tagesverlust seit 26 Jahren. Was das für die ganze Branche nun bedeutet.geht heute nichts mehr. Doch der niederländische Chipausrüster sorgt derzeit für Unruhe am Finanzmarkt.
Im dritten Quartal waren die Bestellungen im Vergleich zum Vorquartal um mehr als die Hälfte auf 2,63 Mrd. Euro eingebrochen. Analysten hatten mit gut dem Doppelten gerechnet. Der Nettoumsatz stieg hingegen um ein Fünftel auf knapp 7,5 Mrd. Euro und übertraf damit die Erwartungen von Experten. Auch die Bruttomarge lag trotz eines leichten Rückgangs auf 50,8 Prozent über den Marktprognosen. Unter dem Strich legte der Gewinn um fast ein Drittel auf 2,08 Mrd.
Nach Einschätzung des Analysten Michael Roeg vom Vermögensverwalter Degroof Petercam ist die Zurückhaltung des weltgrößten Chip-Auftragsfertigerseiner der Hauptgründe für den pessimistischeren Ausblick von ASML. „TSMC hat in diesem Jahr bisher eher wenig investiert und wird dies möglicherweise auch im nächsten Jahr tun, da die Auslastung seiner Werke nicht so gut ist, wie es die Umsatzzahlen vermuten lassen.
Das führte nun auch dazu, dass ASML seinen Platz als wertvollstes europäisches Techunternehmen an den deutschen Softwarehersteller abgeben musste. Während SAP-Papiere in diesem Jahr um 52 Prozent zulegten, fielen ASML-Papiere seit ihrem Höchststand im Juli um ein Drittel. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie rund fünf Prozent im Minus.
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