Politik und Notenbanken hatten die Märkte jahrelang in Sicherheit gewiegt. Nun sind diese nicht mehr auf eine straffe Geldpolitik eingestellt. EZB Inflation Leitzins
Derzeit ist nicht der beste Zeitpunkt, um Immobilien zu verkaufen. Die Investorennachfrage nach Grund und Boden ist angesichts der steigenden Zinsen gesunken. Der deutsche Immobilienkonzern Vonovia musste dennoch Immobilienpakete leicht unter Buchwert abstoßen, da er Geld benötigt.
Hätte die Vonovia nicht damit rechnen müssen, dass die Zinsen irgendwann steigen würden? Im Nachhinein weiß man es besser. Die hatte aber jahrelang alles getan, um die Märkte glauben zu lassen, dass es nie wieder hohe Zinsen geben würde. Von 2016 bis Mitte 2022 lag der Leitzins auf einem absoluten Krisenniveau bei null Prozent. Da sich die Inflation trotzdem im Zaum hielt, dachten viele Marktteilnehmer, das werde ewig so weitergehen.
Die EZB hinkt der Fed bei der Geldpolitik meist ein paar Monate hinterher – das dürfte diesmal nicht anders sein. In den USA scheint nach der jüngsten Erhöhung auf 5,25 Prozent am Mittwochabend vorerst Schluss sein. „Ich denke, die Geldpolitik ist straff“ – eine so taubenhafte Aussage hat man von Fed-Chef
schon lang nicht mehr gehört. Zwar hat man das Inflationsproblem auch in den USA noch nicht im Griff, es krachen aber reihenweise kleine Banken, die mit der steilen Zinserhöhung der vergangenen Monate nicht umgehen können.
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