Eine Ausstellung in München stellt die Künstlerin vor, die um 1700 ein Star war. Ihre Stillleben erzählen viel über Wissenschaft und globale Vernetzung
Die Alte Pinakothek München zeigt die weltweit erste umfassende Werkschau der holländischen Malerin Rachel Ruysch . Die Künstlerin, die als Tochter eines Arztes und Botanikers Zugang zu wissenschaftlichen Kreisen hatte, wurde zu Lebzeiten hoch geschätzt. Die Ausstellung ist bis 16. 3. zu sehen und wird danach in den USA gezeigt.
Dass der Ausstellung daran gelegen ist, einen wichtigen, über Jahrhunderte vernachlässigten weiblichen Beitrag zur Kunstgeschichte zu würdigen, wird an keiner Stelle groß hinausposaunt.
Plötzlich werden also die oberflächlich ähnlichen Pflanzenarrangements zu botanischen Kompendien, aber auch zu kleinen Theater- oder Musikstücken – denn die Blumen folgen bestimmten Farbakkorden, haben einen ganzbestimmten Schwung – und in den Blättern, an den Rändern, auf den Böden spielen sich oft kleine Öko-Dramen ab.
Auch ohne die etwas bemüht zeitgeistigen Vermittlungstools der Ausstellung weht also viel gegenwärtiger Geist aus den Blumenstücken. Nicht zuletzt, weil Ruyschs Biografie so gar nicht dem Klischee der zurückhaltenden Feinmalerin entsprechen will.
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