Als Frontfrau des New Yorker Indierock-Monuments Sonic Youth wurde Kim Gordon in den 1980er-Jahren berühmt. Ihr zweites Soloalbum führt die Künstlerin nun in die zerklüfteten Gebirge des Post-HipHop.
Als Frontfrau des New Yorker Indierock-Monuments Sonic Youth wurde Kim Gordon in den 1980er-Jahren berühmt. Ihr zweites Soloalbum führt die Künstlerin nun in die zerklüfteten Gebirge des Post-HipHop.Die abwegige Schönheit des organisierten musikalischen Lärms zelebrierte sie schon als junge Frau. Verzerrung, Feedback und Dissonanz liegen ihren Kompositionen zugrunde.
Als der erste Sonic-Youth-Tonträger die Welt erreichte, war Kim Gordon 28 und New Yorks East Village die neue Wahlheimat der in Kalifornien sozialisierten Kunststudentin und Musikerin. Über drei Jahrzehnte hinweg hielten Sonic Youth sich im Sattel und alles Kommerzialisierungsdenken auf Distanz. Meisterwerke wie „Daydream Nation“ und irrwitzige Avantgarde-Alben wie „Goodbye 20th Century“ sicherten die Reputation der Band.
Nach ihrem späten Solodebüt legt Kim Gordon nun nach: „The Collective“, eingespielt in Los Angeles, wo sie aufwuchs und seit 2015 wieder lebt, ist gemacht aus jeder Menge Elektro-Schrott und absichtsvoll übersteuerten Drum-Machines. Pop-Konventionen fegt Gordon umstandslos beiseite, öffnet lieber ihren Klangzauberkasten und veranstaltet betont trashige Reisen durch die Ruinen des Indie-Rock, zwischen denen Dark Trap und Industrial, HipHop und Dub wuchern.
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