Die EU-Kommission sieht Österreichs Haushaltslage optimistischer als das Wifo und der Fiskalrat. Doch auch Brüssel geht davon aus, dass Österreich die Maastricht-Kriterien deutlich überschreiten...
Die EU-Kommission sieht Österreichs Haushaltslage optimistischer als das Wifo und der Fiskalrat. Doch auch Brüssel geht davon aus, dass Österreich die Maastricht-Kriterien deutlich überschreiten wird. Ein Defizitverfahren wird immer wahrscheinlicher.Österreich muss sparen. Der Fiskalrat hat einen Einsparbedarf von zumindest 4,4 Milliarden Euro pro Jahr ab 2025 veranschlagt, das ist laut den Ökonomen die Untergrenze.
Auch wenn die EU-Kommission etwas optimistischer ist als die heimischen Institute, liegen auch ihre prognostizierten Werte deutlich über den Maastricht-Grenzen. Diese legen eine Neuverschuldung von höchstens drei Prozent und eine Schuldenquote von höchstens 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes fest. Diese wird Österreich klar überschreiten.
Die Kommission erwartet, dass ab nächstem Jahr eine Erholung der heimischen Wirtschaft einsetzt und prognostiziert ein Wachstum des BIP von einem Prozent bzw. 1,4 Prozent . Allerdings müssen für diese Erholung die positiven Annahmen eintreten, vor allem die, dass die Menschen in Österreich wieder mehr konsumieren. Und das ist mehr als unsicher. „Der private Konsum wird voraussichtlich anziehen, sobald die Unsicherheiten nachlassen“, heißt es in der Prognose.
Auch im gesamten Euroraum sieht die EU-Kommission erst 2026 eine spürbare Konjunkturerholung. Anders als in Österreich dürfte die Währungsunion im Durchschnitt heuer allerdings leicht um 0,8 Prozent wachsen. „Die Aussichten sind nach wie vor sehr ungewiss“, sagte EU-Wirtschaftskommissarbei der Präsentation der Prognose.
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