Wie aus fünf Buchstaben im Bericht eines Ökonomen ein globales Bündnis wurde, das den Westen herausfordert
Martin Staudinger arbeitete bis 1998 beim Falter, wechselte danach zuerst zum Format, dann zum Profil, wo er zum Chef des Auslandsressorts avancierte und den Riehl-Heyse-Preis, einen der renommiertesten Journalistenpreise Deutschlands …Foto: Tatarstan.ru, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, via Wikimedia Commons
Im Anfang war das Wort, allerdings nicht bei Gott, sondern bei Goldman Sachs; genauer gesagt in einem Bericht, den ein Ökonom des US-Investmenthauses für seinen Arbeitgeber verfasste. Dass sich daraus eine globale Allianz formieren würde, konnte niemand ahnen.Die Rede ist von Brics+, einem informellen Bündnis von mittlerweile zehn Staaten, das sich als Gegenkonzept zur herrschenden Weltordnung versteht.
Geprägt hat den Begriff Jim O’Neill, der im Jahr 2001 als Chefökonom von Goldman Sachs eine Prognose verfasste, welche Volkswirtschaften in den kommenden Jahren das weltweite Wachstum dominieren würden. Seine Vermutung: Brasilien, Russland, Indien und China. Mit dem aus den Anfangsbuchstaben der vier Länder zusammengestoppelten Akronym Bric, nahe am englischen Wort für Ziegelstein, erlaubte sich O’Neill ein Wortspiel.
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