Niemand könnte arbeiten gehen, wenn die Kinder nicht versorgt sind und die Kranken nicht gepflegt werden, sagt Elisabeth Sechser, Gründerin von „Caring Economy jetzt.“ Die Initiative berechnete...
Niemand könnte arbeiten gehen, wenn die Kinder nicht versorgt sind und die Kranken nicht gepflegt werden, sagt Elisabeth Sechser, Gründerin von „Caring Economy jetzt.“ Die Initiative berechnete die Wertschöpfung des größten Wirtschaftssektors der Nation – der unbezahlten Arbeit.Unser Wirtschaftssystem bräuchte dringend einen Übergang zu mehr Humanität und Nachhaltigkeit.
Aber wie kann ein solcher Wandel konkret aussehen? Es gehe einmal um grundlegende Muster, die sich in unseren Gesellschaften und Wirtschaftskonzepten etabliert haben und diese verhindern die Integration der unbezahlten Arbeit in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.
Auch in Österreich sollte es beim Beispiel Pflege laut der Unternehmensberaterin Sechser ein Ziel sein, attraktive, humanistische Arbeitsorte zu schaffen, wo Pflegekräfte wieder gerne arbeiten und ihre Fachlichkeit zur Verfügung stellen können. Dazu sei eine dezentrale Struktur in Teams von Vorteil und der administrative Aufwand gehöre dringend minimiert.
Zum Modell einer Wirtschaft, die auch die sozialen Bereiche mit einberechne, zählen auch verlängerte Karenzzeiten für Männer und Frauen, familienfreundliche Arbeitswelten, flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung und die finanzielle Gleichstellung von Männern und Frauen.
Die globale Vordenkerin von Caring Economy, Riane Eisler hat dazu ein Zitat etabliert: „Fürsorgliche Geschäftspolitik schafft nachweisliche Rendite.” Elisabeth Sechsers Initiative basiert auf der Lehre von Eisler und sie will dieser Werteinstellung in Österreich zu mehr Gehör verhelfen: „Es ist viel zu tun, also machen wir weiter.
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