Der Weltfußball-Verband FIFA muss sich nach Ansicht von DFB-Präsident Bernd Neuendorf seiner Verantwortung für jene Arbeiter stellen, die beim Bau der WM-Stadien in Katar ums Leben gekommen oder verletzt worden sind und nun ihre Familien nicht mehr ernähren können. Das sei auch eine Verantwortung, der sich der DFB stellen müsse, sagte Neuendorf am Montagabend bei der Verleihung der Julius Hirsch Preise des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Dresden.
Er habe bei seiner Reise nach Katar auch mit FIFA-Präsident Gianni Infantino darüber gesprochen. Die Vergabe des Turniers sei sehr kritisch gesehen worden. „Ich glaube, dass das Turnier den Sport schon verändert hat“, sagte Neuendorf. Die Vergabe werde sich künftig auch an Menschenrechtskriterien orientieren müssen.
Das werde ein wichtiges Kriterium der FIFA sein. „Das heißt, der Sport ist politischer geworden“, erklärte Neuendorf und sprach von einer guten Entwicklung. Der Fußball müsse seine Stimme erheben. Die WM in dem Emirat beginnt am 20. November und endet am 18. Dezember.Bestellen Sie hier kostenlos den täglichen Newsletter der Chefredakteurin
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