89 Prozent der deutschen Unternehmen, die heuer Halbleiter gekauft haben, berichten von Schwierigkeiten bei der Beschaffung. Besserung ist für viele Firmen nicht in Sicht.
Die deutsche Wirtschaft leidet noch immer unter gravierenden Lieferengpässen der weltweiten Chipindustrie. In einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom berichteten 89 Prozent der deutschen Unternehmen, die heuer Halbleiter gekauft haben, von Schwierigkeiten bei der Beschaffung. Besserung ist für viele Firmen nicht in Sicht: Gut zwei Drittel dieser Unternehmen rechnen damit, dass die Lieferverzögerungen 2024 zunehmen werden.
41 Prozent gehen sogar von einer deutlichen Zunahme aus. Für die Studie hat das Institut Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im August die Verantwortlichen in 404 Unternehmen aus verarbeitendem Gewerbe und ITK-Dienstleistungen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Darunter befanden sich 346 Unternehmen, die Halbleiter verwenden. Die Gesamtumfrage ist nach Angaben des Bitkom repräsentativ.
Vor zwei Jahren - auf dem Höhepunkt der Coronapandemie - betrug die durchschnittliche Lieferverzögerung bei Halbleiter-Bauteilen beziehungsweise Komponenten in Deutschland 6,5 Monate. Dieser Wert ist immerhin leicht gesunken. Aktuell müssen die Firmen durchschnittlich rund 5 Monate lang auf die bestellte Ware warten.
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sagte, ohne Chips gehe in der deutschen Wirtschaft nichts. „Halbleiter sind die Basistechnologie der digitalen Wirtschaft.“ Deutschland und Europa müssten einseitige Abhängigkeiten bei Halbleitern beenden.
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