Warnstreiks überschatten Tarifverhandlungen und Sparpläne beim größten deutschen Autobauer. Unternehmen planen Investitionsverlagerungen ins Ausland
trifft für den deutschen Top-Ökonomen Marcel Fratzscher einen Nerv in Deutschland. „Kaum ein Unternehmen ist ein so starkes Symbol für das Wirtschaftswunder, den großen Wohlstand und die globale Reputation von Produkten 'Made in Germany' wie Volkswagen“, sagt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Noch bei der Bilanzpräsentation Mitte März klang das anders. Nach Rekordwerten bei Umsatz und Gewinn sagte VW-Chef Oliver Blume unter anderem: „In 2023 haben wir uns eine gute Basis erarbeitet. Die Volkswagen Group geht aus einer Position der Stärke in das Langstreckenrennen der Transformation.“ Fast acht Monate später ist nur noch von der ernsten Lage, den hohen Personal- und Standortkosten in Deutschland, den viel zu teuren Werken die Rede. VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sagt: „Ohne umfassende Maßnahmen zur Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit werden wir uns wesentliche Zukunftsinvestitionen nicht leisten können.“
Die Situation bei VW kann nach Ansicht von Experten der Beginn einer ganz neuen Debatte über den Wirtschaftsstandort Deutschland werden. Die Politik wird massiv gefordert sein, denn der Umbau zur Elektromobilität werde in den kommenden zehn Jahren in der deutschen Autobranche weitere 140.000 Arbeitsplätze kosten. Betroffen seien zahlreiche Berufe, etwa in der Metallbearbeitung oder im Maschinenbau, sagt der Auto-Branchenverband VDA anhand einer neuen Prognos-Studie.
„Die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland, fehlende Nachfrage und hohe Kosten führen dazu, dass die Unternehmen mehr im Ausland investieren“, meint auch Deloitte-Chefökonom Alexander Börsch. Der Berater hat 185 Finanzvorstände großer Unternehmen befragt.
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