Der Deutsche Bahn-Finanzchef will „mehr Bahn mit weniger Menschen.“
Nach neuen Milliardenverlusten will diemit Stellenstreichungen und Ausgabenkürzungen aus den roten Zahlen kommen. Das Schienennetz müsse saniert und Güterbahn und Personenverkehr müssten wieder profitabel gemacht werden, kündigte der Staatskonzern am Donnerstag an. Dies wird auch das Personal treffen: „Wir müssen mehr Bahn mit weniger Menschen schaffen“, sagte Finanzvorstand Levin Holle.
Der errechnete Bedarf über fünf Jahre solle um 30.000 Stellen gekürzt werden. Allein in der Verwaltung würden 1.500 Stellen wegfallen. Mit der Ausgabensperre seit März werden laut Bahn bereits mehrere Hundert Millionen Euro eingespart.Wegen mangelnder Pünktlichkeit und den Netzsanierung sei der Passagierzustrom im Fernverkehr abgeebbt. Die Güterbahn machte nicht nur mehr Verlust, sondern transportierte im ersten Halbjahr auch zehn Prozent weniger Fracht.
Der Konzern räumte ein, dass neben dem Netz vor allem die einzelnen Sparten saniert werden müssen. Die Pünktlichkeit im Fernverkehr werde im Gesamtjahr zwischen 63 und 67 Prozent liegen, deutlich unter den angepeilten 70 Prozent. Die Krise im Fernverkehr begründete die Bahn aber auch mit Unwettern und den Streiks der Gewerkschaft
. Diese hätten die Bahn insgesamt 300 Millionen Euro gekostet. Zudem mache sich das günstige Deutschlandticket im Nahverkehr bemerkbar, durch das mehr Menschen mit Regional- statt Fernzügen führen.Nennenswert schwarze Zahlen schrieb allein die internationale Spedition Schenker, die zum Verkauf steht. Sie erzielte einen Betriebsgewinn von 520 Millionen Euro, aber auch dies waren 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.
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