Der Wiener Onkologe Christoph Zielinski, 72, debütiert als Schriftsteller mit seinem Roman „Laurenzerberg“. Ein Gespräch über den Antisemitismus in der besseren Wiener Gesellschaft, sein Wissen, Krebs und das Leben als Arzt mit dem ständigen Tod.
Für jemanden, in dessen Berufsleben Krebs und das Sterben zum Alltag gehören, wirkt Christoph Zielinski erstaunlich gut gelaunt. Nahezu so fröhlich wie der Gartenzwerg mit dem ausgestreckten Mittelfinger auf dem Boden seines erstaunlich kleinen Büros in der „Wiener Privatklinik“. Wer immer in diesem Land durch die Krankheit Krebs selbst oder als Angehöriger gefordert war und ist, wird an Zielinski nicht vorbeikommen.
Antisemitische Tendenzen sind nicht nur eine Eigenschaft der FPÖ und ihrer Sympathisanten, sondern auch im bürgerlichen Lager?Es sind nicht nur die Ungebildeten. Im Gegenteil. Das Problem in Österreich ist, dass die Bürgerlichen immer viel mehr mit den Faschisten sympathisieren als mit den Sozialdemokraten. Denken wir nur an die Worte des Präsidenten der Industriellenvereinigung Georg Knill, der ganz offen die schwarz-blaue Koalition favorisierte.
Sie gelten als einer der führenden Krebsspezialisten weltweit, in der kalifornischen Stanford University werden Sie unter die zwei Prozent der wichtigsten Mediziner gelistet.Na ja, das ist mir eigentlich egal, ich bin nicht anerkennungssüchtig. Ich mache meine Arbeit, und ich mache sie so gut wie möglich. Und wenn man regelmäßig publiziert, wird das natürlich wahrgenommen.
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