Demenz: Sorge vor Alzheimer sinkt trotz steigender Erkrankungszahlen

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Die Angst vor Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt ist größer als jene vor Demenz, warnt die Alzheimerhilfe. Bei ersten Anzeichen von Gedächtnisproblemen würden mit 43 Prozent weiterhin relativ...

Die Angst vor Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt ist größer als jene vor Demenz, warnt die Alzheimerhilfe. Bei ersten Anzeichen von Gedächtnisproblemen würden mit 43 Prozent weiterhin relativ viele Personen zuwarten, anstatt einen Arzt aufzusuchen.

Die Sorge, an Alzheimer zu erkranken, ist im Lauf der Jahre gesunken. Die Fallzahlen von Demenz sind aber stetig steigend, warnt die MAS Alzheimerhilfe zu einer aktuellen Umfrage. Die größere Angst haben die Österreicherinnen und Österreicher vor Krebs , Schlaganfall und Herzinfarkt . Alzheimer folgt mit neun Prozent an vierter Stelle, vor zwei Jahren war es in der gleichen Befragung noch Platz drei und vor sechs Jahren Rang zwei hinter Krebs.

Bei ersten Anzeichen von Gedächtnisproblemen würden mit 43 Prozent weiterhin relativ viele Personen zuwarten, anstatt einen Arzt aufzusuchen. Bei den vorangegangenen Umfragen in den Jahren 2018 und 2024 waren es jeweils 44 Prozent. Demenz sei vielfach noch ein Tabuthema und die Betroffenen versuchen, Symptome oder die ersten Anzeichen davon so lange wie möglich zu kaschieren.

Der überwiegende Großteil der von der Spectra Marktforschung 1.008 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren befragten Personen wünscht sich unverändert eine offene/ehrliche Mitteilung der Diagnose vom Arzt . Die erste Anlaufstelle bei Anzeichen von Gedächtnisproblemen ist laut der Erhebung weiterhin die Hausärztin oder der Hausarzt mit 68 Prozent.

„Die Hauptlast der Betreuung und Pflege tragen häufig die Angehörigen, überwiegend die Frauen in unserer Gesellschaft: als Ehefrau oder Tochter, Schwiegertochter oder Schwester. Diese große Herausforderung kann sich über viele Jahre erstrecken“, erläuterte der Geschäftsführer der MAS Alzheimerhilfe.

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