In traditioneller Handarbeit, unterstützt durch moderne Technik, stellen Büchsenmacher Jagd- und Sportwaffen her. Neben der Technik sind auch Geduld und Genauigkeit gefragt
In traditioneller Handarbeit, unterstützt durch moderne Technik, stellen Büchsenmacher Jagd- und Sportwaffen her. Neben der Technik sind auch Geduld und Genauigkeit gefragt
Beharrlichkeit zahlte sich aus. Rund eineinhalb Jahre hat Antonius Magnis eine Lehrstelle als Büchsenmacher gesucht. „Ich habe damit bereits während der Schulzeit begonnen“, erzählt der 19-Jährige. Denn Lehrstellen als Büchsenmacher, die Jagd- und Sportwaffen herstellen, sind in Österreich spärlich gesät. „Ich wollte in eine richtige Werkstätte, um richtiges Handwerk zu lernen“, sagt Magnis.
Feilen ist aber nur eine der Tätigkeiten, die angehende Büchsenmacher lernen müssen. Ebenfalls auf dem Lehrplan stehen unter anderem das Anfertigen verschiedener Waffenteile und deren Zusammenfügen zu Baugruppen wie Lauf, Schaft, Magazin oder Schloss, das Zusammenbauen und Feinjustieren derselben, die Montage und das Einstellen mechanischer und optischer Zieleinrichtungen sowie die Oberflächenbehandlung des Schaftes.
Auch das Einschießen und Feineinstellen von Waffen, das Erstellen von Schussbildern sowie Wartung, Reparatur und Restaurierung von Gewehren, aber auch Kurzwaffen, wird gelehrt. Die Ausbildung erfolgt zum einen im jeweiligen Lehrbetrieb, zum anderen in der Berufsschule in Ferlach . Ferlach gilt als Hochburg der Büchsenmacher, die dort erstmals 1551 urkundlich erwähnt wurden.
Anders als das AMS-Berufsinformationslexikon, das die Berufsaussichten für Büchsenmacher als eher schlecht einstuft, werden diese von Bergmoser positiv bewertet: „Es gibt viele Betriebe, die einen Nachfolger oder einen Mitarbeiter suchen und deshalb bei uns anfragen. Büchsenmacher ist ein Mangelberuf“, erzählt sie. Darüber hinaus steige das Interesse an der Jagd und die Zahl der Jäger. Magnis jedenfalls plant, den Beruf nach Abschluss der Lehre aktiv auszuüben.
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