Das KZ, der Bürgermeister und die Millionen

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In Leobersdorf soll auf dem Areal eines ehemaligen KZs ein Gewerbepark gebaut werden. Der Bürgermeister freut sich. Seine Immo-Firma hat die Gründe um 15 Millionen Euro verkauft – und für Umwidmungen 1,3 Millionen extra bekommen.

In Leobersdorf soll auf dem Areal eines ehemaligen KZs ein Gewerbepark gebaut werden. Der Bürgermeister freut sich. Seine Immo-Firma hat die Gründe um 15 Millionen Euro verkauft – und durch Umwidmungen 1,3 Millionen extra bekommen.

Doch der leutselige Provinzpolitiker hat auch eine andere Seite. Privat ist er ein beinharter Geschäftsmann. Ramharter jongliert mit Millionen. Er gründete Consulting-, Investment-, Immobilien-, Photovoltaik-Unternehmen. Im Zentrum seines Firmen-Netzwerks steht die sogenannte Prisma Holding GmbH. In der Esoterik ist das Prisma eine wichtige geometrische Figur. Ramharters Prisma lässt Grundstücke geomantisch harmonisieren, bevor sie verkauft werden.

Die Gründe dafür kaufte Rattenspergers Tra Leo GmbH & Co KG der Prisma Liegenschafts GmbH, einer Tochter der Prisma Development GmbH, in zwei Tranchen ab. Auch die Prisma Liegenschafts GmbH gehört Andreas Ramharter und seinen Söhnen. Der erste Kaufvertrag ist mit dem 31. August 2022 datiert, der zweite mit dem 22. Februar 2023. Für die acht Hektar große Winnetou-Wiese zahlte Rattensperger der Prisma insgesamt 15,25 Millionen Euro.

Schon im Jahr 2021 klopfte ihm das KZ-Mauthausen Memorial Center auf die Schulter. Die Bundesanstalt war über Ramharters Inserat gestolpert. Das Mauthausen Memorial hat die Aufgabe, die Nazi-Verbrechen in den Konzentrationslagern „im öffentlichen Gedächtnis zu verankern und zu bewahren“, wie es im Gedenkstättengesetz heißt.

Der Lokalhistoriker Erich Strobl setzte sich vehement für eine Gedenkstätte ein. Auf den KZ-Gründen war sie nicht möglich. Das „Waffen-SS Arbeitslager Hirtenberg, Gustloff-Werke, Niederdonau“ war eines von rund 46 Außenlagern von Mauthausen. Es wurde im September 1944 innerhalb eines bestehenden Zwangsarbeiter:innen-Lagers errichtet. Am 28. September erreichte der erste Transport mit 391 Frauen aus dem KZ Auschwitz das Lager. Am 27. November traf der zweite Transport mit elf Frauen im Lager ein.

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