„Apeirophobia“ ist eine Dystopie von Christian J. Meier, in der die katholische Kirche Menschen mittels ewigen Lebens gefügig macht.
Himmel und Hölle gibt es wirklich. Im Kirchenstaat sorgt man dafür, dass die Menschen auch dort landen. Und dass sie im Fall der Hölle auch wirklich leiden müssen. Nicht nur ihre Seele – ihr Körper. Papst Bonifaz X. hat eine Methode erfunden, um Menschen in künstlichen neuen Körpern ewig leben und auch leiden zu lassen. Damit zwingt er die Menschen zu einem moralischen Leben nach strengen Regeln.
Eine Rolle, die der jungen Micha nicht behagt. Sie spielt zwar vordergründig mit, wenn sie zur frommen Ehefrau ausgebildet werden soll, heimlich vertieft sie sich aber in die Wissenschaft. Bis die hochbegabte junge Frau auf eine Gruppe stößt, die im Untergrund gegen das System arbeitet. Die Neuen Illuminaten, wie sie sich nennen, wollen die geheime Methode der Auferstehung des Vatikans nachbauen, um den Menschen zu zeigen, dass sich nichts Göttliches dahinter verbirgt.
Es schwingt ein Hauch von Dan Brown mit, durchsetzt mit vielen Gesprächen über Quantenphysik – der Autor ist selbst studierter Physiker. Und der Gedanke an die Angst vor der Ewigkeit – genau das ist die Apeirophobie – wird hier unterhaltsam und auch nicht unspannend in einen dystopischen Kontext gesetzt. eko
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