Die umstrittene Vorstandsbestellung bei der Casinos Austria wirft bis heute ein schiefes Licht auf die frühere türkis-blaue Bundesregierung. Nun kam es zu einer Teil-Einstellung im Verfahren.
Die umstrittene Vorstandsbestellung bei der Casinos Austria wirft bis heute ein schiefes Licht auf die frühere türkis-blaue Bundesregierung. Nun kam es zu einer Teil-Einstellung im Verfahren.Nach mehr als fünf Jahren hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft die Ermittlungen zur Vorstandsbestellung zur Casinos Austria AG zumindest in einem Teilaspekt eingestellt.
Die Kernfrage lautete und lautet bis heute: Gab es einen Deal zwischen der FPÖ unter dem damaligen Parteichef Heinz-Christian Strache und der Novomatic? Der Glücksspielkonzern war damals bekanntlich an der teilstaatlichen Casag beteiligt, und die Freiheitlichen wollten auch einen Platz am Tisch.
Zumindest die Aufsichtsräte können nun aufatmen. Anfangsverdacht gegen sie war, dass die vorzeitige Entlassung von zwei Vorständen zum finanziellen Nachteil des Unternehmens geführt hätte. Die hohen Abfindungszahlungen der ausscheidenden Vorstände hätten den teilstaatlichen Konzern in Folge erheblich geschädigt.
Einer der beschuldigten Aufsichtsräte, Josef Pröll gibt sich erleichtert über die „justizielle Bestätigung”. Das Verfahren um die politische Intervention der Aufsichtsräte war aber nur ein Ermittlungssstrang in der CASAG-Affäre, die ihren Ursprung im Ibiza-Video fand.
Die Ermittlungen im Casag-Verfahren hatten jedenfalls Folgen: die Hausdurchsuchung bei Thomas Schmid und damit den Inseraten-Vorwürfen gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz . Die nunmehrige Einstellung entlastet nur die drei Aufsichtsräte der Casag vom Verdacht der Untreue.Das Ibiza-Video brachte Ermittlungen gegen die FPÖ – und über Umwege gegen die ÖVP. Nun stellt die WKStA einen Teil des Casag-Verfahrens ein, das Sebastian Kurz zum Rücktritt zwang. Eine Chronologie.
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