Zwei Migranten wurden in der Nacht auf Sonntag in der Nähe von Hörbranz (BAB 96) in Zurückweisungshaft genommen. Einer versuchte unerlaubt mit einem gefälschten Dokument einzureisen, der andere hatte seine Duldung verloren und versuchte mit einem Disco-Besuch im Nachbarland Österreich zurück in die Bundesrepublik zu gelangen.
Am vergangenen Montag hat die Lindauer Bundespolizei zwei Migranten in Zurückweisungshaft gebracht. Die beiden Männer hatten am Vortag versucht, unerlaubt über den Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einzureisen. Der burundische Fernbuspassagier hatte sich bei der Einreisekontrolle mit einem fremden Dokument ausgewiesen. Der geduldete Gambier wurde nach seinem nächtlichen Disco -Besuch gestoppt.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten in der Nacht auf Sonntag in einem Fernreisebus (Lyon-Zagreb) einen burundischen Staatsangehörigen. Der 28-Jährige legte den Beamten einen gültigen französischen Reiseausweis für Flüchtlinge vor. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung jedoch fest, dass das Dokument auf eine andere Person ausgestellt worden war. Die Beamten fanden bei der Durchsuchung des Mannes schließlich seinen abgelaufenen schweizerischen Aufenthaltstitel für Asylsuchende. Außerdem recherchierten die Beamten, dass der Migrant bereits in Belgien und der Schweiz Asylanträge gestellt hatte. Angeblich befand sich der 28-Jährige nun auf dem Weg nach Slowenien, um dort erneut Asyl zu beantragen. Missbrauch von Ausweispapieren und versuchte unerlaubte Einreise Die Bundespolizisten zeigten den Burundier wegen Missbrauchs von Ausweispapieren sowie versuchter unerlaubter Einreise an und belegten ihn mit einer vierjährigen Wiedereinreisesperre für die Bundesrepublik. Nach der Vorführung beim Amtsgericht Lindau lieferten die Beamten den Mann am Montagabend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt ein. Von dort aus soll er an die schweizerischen Behörden überstellt werden. Bei Disco-Heimfahrt ertappt Am frühen Sonntagmorgen stoppte eine Bundespolizei-Streife ein Fahrzeug mit Friedrichshafener Kennzeichen, welches mit vier gambischen Männern besetzt war. Eigenen Angaben zufolge befand sich die Fahrgemeinschaft auf dem Heimweg von einem Nachtclub-Besuch im benachbarten Österreich. Der 39-jährige Fahrer und der 31-jährige Beifahrer waren im Besitz gültiger deutscher Aufenthaltstitel. Die beiden 27- und 34-jährigen Mitfahrer konnten lediglich eine deutsche Krankenversicherten- beziehungsweise Girokarte vorweisen. Duldung der Migranten durch Grenzübertritt erloschen Die Polizisten fanden bei der anschließenden Durchsuchung die deutschen Duldungen der Migranten, welche jedoch nicht zum Grenzübertritt berechtigen und mit der Ausreise erlöschen. Die Beamten ermittelten weiter, dass die beiden Geduldeten mittlerweile im Besitz gültiger gambischer Reisepässe sind. Der Fahrer, der auf freien Fuß kam, sowie die nicht anwesende deutsche Halterin des geliehenen Wagens, angeblich die Freundin des Beifahrers, werden sich nun wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten müssen. 27-Jähriger muss bei Ausländerbehörde vorstellig werden Die beiden Mitfahrer erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise. Der 27-Jährige, der in der Bodensee-Region lebt und arbeitet, muss zunächst bei der zuständigen Ausländerbehörde vorstellig werden. Die Bundespolizisten führten den 34-jährigen Mitfahrer am Montag beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten ihn anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt ein. Der Gambier soll dann in dein Heimatland gebracht werden.
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