Die Zeit extrem billiger Tickets ist wahrscheinlich vorbei. Die Ryanair arbeitet auf durchschnittlich 50 Euro Verkaufserlös pro Flug hin, sagt Airline-Chef Michael O`Leary in Wien. Der Flughafen Graz ist ihm zu teuer, bei zu wenig Wachstum.
Wenn Ryanair-Chef Michael O`Leary von Dublin nach Österreich jettet, dann ist der Grund dafür üblicherweise die Bekanntgabe neuer Flugziele, die es dann für eine bestimmte Zeit im Sonderangebot gibt. Wurden dabei vor der Pandemie und Energiekrise Flüge sogar um 9,99 Euro verscherbelt, fängt das Billigfliegen bei Sonderaktionen heute bei knapp 30 Euro an.
"Wir werden die 9,99-Euro-Preise sicher nicht heuer und auch sicher nicht im nächsten Jahr sehen," sagt O`Leary am Dienstag in Wien."Ich will nicht sagen, dass wir sie nie wieder sehen, aber mit der Inflation, den hohen Ölpreisen, höheren Personalkosten ist das jetzt nicht drin." Zudem treibe am gesamten Markt die mangelnde Kapazität die Preise. Insbesondere die Lufthansa verfolge diese Strategie, sagt der Ryanair-Chef.
Ryanairs Marktanteil in Wien liegt bei rund 20 Prozent, mit fünf Millionen Passagieren sind die Iren mit großem Abstand die Nummer zwei hinter der AUA und der Lufthansagruppe, die zuletzt 11,1 Millionen Passagiere verbuchte. Das Ziel, die AUA als Platzhirsch abzulösen, verfolgt das Ryanair-Management seit seinem Start in Wien. Der Sommerflugplan 2023 wird um drei Destinationen - Kopenhagen, Helsinki und Tuzla - aufgestockt, damit werden ab der Bundeshauptstadt 75 Ziele angeboten.
Die irische Billigfluglinie Ryanair kündigt mit ihrer Tochter Lauda in Wien für den heurigen Sommer weiteres Wachstum an. Mit drei neuen Routen nach Kopenhagen, Helsinki und Tuzla sowie mehr Flügen auf 30 der insgesamt 75 Verbindungen steige das Angebot um 10 Prozent gegenüber dem Sommer 2022, teilte die Airline am Dienstag mit.
Mit fast 5 Millionen Passagieren waren Ryanair und Lauda im vergangenen Jahr die Nummer zwei am Flughafen Wien, hinter der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines mit 11,1 Millionen und vor Wizz Air mit 1,6 Millionen Fluggästen. Ryanair-Chef Michael O'Leary sieht die beiden Konkurrenten auf dem Rückzug und seinen Konzern auf dem Vormarsch. Ryanair sei auf dem besten Weg, die AUA in den nächsten Jahren zu überholen, sagte der Ire am Dienstag in Wien.
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