Am Sonntag diskutierten die Spitzenkandidaten der Kleinparteien in der „ORF-Pressestunde“ ihre Positionen und mögliche Zukunftsszenarien im Falle eines Einzugs ins Parlament. Die Bierpartei und die KPÖ kämpfen um den Erhalt ihrer Mandate, während die Liste Petrovic deutlich hinter liegt.
Die Spitzenkandidaten der Bierpartei , der KPÖ und der Liste Petrovic buhlten in der „ORF-Pressestunde“ um die Sympathien der Wähler. Dabei setzten sie thematisch sehr unterschiedliche Schwerpunkte.
Bierpartei-Chef Dominik Wlazny betonte die Ernsthaftigkeit seiner politischen Ambitionen. Sonst hätte er auch dem Angebot anderer Listen für ein sicheres Mandat folgen können: „Ich würde fast sagen, die sind mir nachgerannt.“ Die Neos hätten Interesse gezeigt und „der Herr Babler war bei mir im Büro“. Wlazny zeigte sich zuversichtlich, dass sich ein Einzug auch so ausgehen werde: „Die Bierpartei ist eine Partei ohne Politiker.
Andere Themen in den Vordergrund rückte KPÖ-Spitzenkandidat Tobias Schweiger. Für ihn seien Enteignungen von Immobilienkonzernen durchaus legitim – vor allem, wenn es anders nicht gelänge, für niedrigere Mieten zu sorgen. Schweiger sprach sich für einen Mietpreisdeckel und für mehr öffentlichen Wohnbau aus.-Bepreisung will die KPÖ daher „nicht abschaffen“. Allerdings: Die Besteuerung solle dort ansetzen, wo Emissionen verursacht würden.
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