Bewohner geschlagen und missbraucht: Pflegeheim-Prozess in St. Pölten

Österreich Nachrichten Nachrichten

Bewohner geschlagen und missbraucht: Pflegeheim-Prozess in St. Pölten
Österreich Neuesten Nachrichten,Österreich Schlagzeilen
  • 📰 nachrichten_at
  • ⏱ Reading Time:
  • 85 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 37%
  • Publisher: 51%

Wegen mehrerer Vorfälle müssen sich vier ehemalige Mitarbeiter eines Pflegeheims in Sitzenberg-Reidling (Bezirk Tulln) ab nächsten Mittwoch vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten.

So soll eine Angeklagte laut"Kurier"-Onlinebericht von Mittwoch einem Mann einen Kopfpolster gegen das Gesicht gedrückt haben. Bewohnern sollen sedierende Medikamente verabreicht worden sein, um sie"ins Koma zu versetzen". Das Quartett bestreitet laut Rechtsanwalt Stefan Gloß die Vorwürfe. Einem Bewohner soll laut Anklage ein Teil seines Mittagessens weggenommen worden sein.

Die Anklagepunkte lauten Quälen oder Vernachlässigen wehrloser Personen, fortgesetzte Gewaltausübung und sexueller Missbrauch von wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Personen im Tatzeitraum März 2020 bis März 2021. Betagten Bewohnern sollen sedierende Medikamente ohne medizinische Indikation verabreicht worden sein, um unliebsame Opfer"ins Koma zu versetzen".

Von der Verteidigung der vier Angeklagten hieß es zum"Kurier", es soll lediglich zu"verbalen Entgleisungen" gekommen sein. Die Schöffenverhandlung wird nach dem Start am 25. Jänner am Tag darauf fortgesetzt. Weitere Termine sind für Februar und März geplant. "Im März 2021 wurde die Hausleitung durch zwei Mitarbeiterinnen über angebliches Fehlverhalten von mehreren Kolleginnen bzw. Kollegen informiert. Die Vorwürfe reichten von einem Austausch über einzelne Bewohner:innen in einer herabwürdigenden Art und Weise in einer Chat-Gruppe bis zu körperlicher Misshandlung", teilte Senecura der APA mit. Die Unternehmensgruppe habe umgehend eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft St.

Die Causa ähnelt dem Fall rund um ein Pflegeheim in Kirchstetten . Drei Frauen und einem Mann wurde vorgeworfen, 2016 über mehrere Monate hinweg alte Menschen geschlagen und beschimpft zu haben, die hilflosen Betroffenen gequält und Bewohner zu heiß geduscht zu haben. Die Anklage basierte u.a. auf Protokollen einer WhatsApp-Gruppe. Der im September 2020 gestartete Prozess ging im Februar 2021 mit nicht rechtskräftigen Schuldsprüchen zu Ende.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

nachrichten_at /  🏆 16. in AT

Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Nach Schüssen bei Polizeikontrolle in St. Pölten: Prozess Ende JännerNach Schüssen bei Polizeikontrolle in St. Pölten: Prozess Ende JännerWeil er im November 2022 bei einer Polizeikontrolle in St. Pölten mit dem Auto auf Uniformierte zugefahren sein soll, steht ein Mann am 27. Jänner vor Gericht.
Weiterlesen »

Bayern: Ein Toter (35) bei Zimmerbrand in Mitarbeiter-Unterkunft eines Hotels in RabensteinBayern: Ein Toter (35) bei Zimmerbrand in Mitarbeiter-Unterkunft eines Hotels in Rabenstein
Weiterlesen »

Sonderregelung: Warum der ORF viele Mitarbeiter prekär beschäftigt | Kleine ZeitungSonderregelung: Warum der ORF viele Mitarbeiter prekär beschäftigt | Kleine ZeitungDer Erfolg des ORF ist auch auf dem Rücken der eigenen Mitarbeiter gebaut. Denn Österreichs größtes Medienunternehmen genießt eine arbeitsrechtliche Sonderstellung.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-18 16:03:27