Der Fachverband Pensions- und Vorsorgekassen hat seine Vorschläge zur Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge in Österreich präsentiert. Obmann Zakostelsky betont, dass die staatliche Pensionssäule nicht schlechtgeraten werden soll, sondern das System insgesamt verbessert werden soll. Die Einführung eines 'Vollausbaus' der betrieblichen Altersvorsorge ist derzeit Thema im Parlament.
Im Wahlkampf spielte das Thema bisher kaum eine Rolle. Am Donnerstag hat der Fachverband Pensions- und Vorsorgekassen – also Obmann– in Wien seine Vorschläge präsentiert."Wir wollen die staatliche Pensionssäule nicht schlechtreden, wir wollen das Pensionssystem gutreden", sagt Zakostelsky. Die Stärkung der betrieblichen Vorsorge sei vor allem als Ergänzung gedacht.
2023 kam beispielsweise ein Minus von 9,68 Prozent zustande, das bei einer Anlage über Jahrzehnte aber überkompensiert wird. Auch in Relation zur Inflation? Die lag von 2014 bis 2023 durchschnittlich bei 2,97 Prozent, die Pensionskassen erwirtschafteten ein Plus von 3,38 Prozent. Also auch unter Berücksichtigung der Krisenjahre gab es ein kleines Plus.
Alterssicherungskommission künftig auch um die privaten und betrieblichen Pensionen kümmern soll. Derzeit ist sie nur für die staatlichen Pensionen zuständig. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollen ihre Eigenbeiträge in die betriebliche Vorsorge zudem künftig von der Steuer absetzen können. Bei einkommensschwächeren Arbeitnehmern schlagen die Pensionskassen statt der steuerlichen Absetzbarkeit Prämien vor. Beiträge, die erstattet werden, sollen zudemUnd: Die Kassen plädieren für eine Abschaffung der Versicherungssteuer bei der betrieblichen Altersvorsorge. Die beträgt derzeit 2,5 Prozent.
Das ersatzlose Streichen der Versicherungssteuer würde nicht nur den gewünschten Lenkungseffekt erzielen, sondern auch eine Verwaltungsvereinfachung darstellen", heißt es.Derzeit veranlagen die Pensionskassen die Beiträge eher konservativ. Rund 44 % fließen in Staatsanleihen, 38 % in langfristig wertsteigerndere Aktien.
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