Die Wiener „Bandenkriege“ sind durch eine gemeinsame Erklärung beendet. Offiziell. Die Probleme dahinter löst das nicht.
Die Wiener „Bandenkriege“ sind durch eine gemeinsame Erklärung beendet. Offiziell. Die Probleme dahinter löst das nicht.
Im Endeffekt braucht Frieden nicht viel Platz. Eine A4-Seite, ursprünglich verfasst auf Arabisch, unterzeichnet im Islamischen Zentrum Wien von mehr als zehn Personen. Dazu gibt es eine Erklärung auf Deutsch. In dem „Vertrag“ wird festgehalten, dass es sich beim „Bandenkrieg“ um Auseinandersetzungen zwischen syrischen und tschetschenischen Jugendlichen gehandelt und man beide Seiten dazu bewegt hat, diesen Konflikt zu beenden.
Aber wer glaubt, dass sich damit das Problem dahinter gelöst hat, der irrt. Österreich – es ist nicht nur Wien – hat ein veritables Integrationsproblem. Auch weil das Land – bei Tschetschenen, Syrern, Afghanen – seit Jahren wegschaut, wenig gibt, aber auch wenig fordert. Junge Männer, egal welcher Nation, dürfen nicht monate-, zum Teil jahrelang fast unbetreut ihr Dasein auf den Straßen fristen. Sie brauchen Beschäftigung, Betreuung, Perspektiven, verteilt im Land.
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