In der Flugblatt-Affäre versucht es Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger mit einer Entschuldigung und einem Gegenangriff. Doch die Kritik an dem Freie-Wähler-Chef hält an. Wie reagiert der bayerische Ministerprässident und CSU-Chef Markus Söder?
Markus Söder , Ministerpräsident von Bayern, äußert sich am Rande der Erföffnung der Bayerischen Karpfensaison zur Entschuldigung seines Stellvertreters Aiwanger in der Affäre um ein altes antisemitisches Flugblatt.Ist nach der Entschuldigung nun vor dem Rauswurf? Oder ist eher Entspannung angesagt in Bayern? Hat Söder wirklich ein Ultimatum gestellt? Fest steht: Die Affäre um den Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger schwelt auch am Freitag weiter.
Nun, am Tag danach, besucht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das mittelfränkischen Bechhofen zur Eröffnung der Karpfen-Saison. Wie reagiert der CSU-Vorsitzende auf den Auftritt seines Stellvertreters im Amt des Ministerpräsidenten? Söder bezeichnet die Entschuldigung als überfällig. Gleichzeitig erhöht er den zeitlichen Druck auf den Freie-Wähler-Chef, seine 25 gestellten Fragen nun rasch schriftlich zu beantworten.
Was also tun? Entlässt Söder Aiwanger, ist die Koalition am Ende. Davon könnten die Freien Wähler, so die Sorge der CSU, am Wahltag massiv profitieren. Hält Söder an ihm fest, könnten er und die CSU eventuell in Mithaftung genommen werden.
Klar ist so oder so: Im Landtag wird es am 7. September - auf Antrag von Grünen, SPD und FDP - eine Sondersitzung geben. Und doch mehr sich auch in der Union die Kritik. Das Krisenmanagement von Aiwanger „ist offen gestanden nicht das, was ich mir vorstelle, wie jemand, der in einer solchen Lage ist, damit umgeht“, sagt CDU-Chef Friedrich Merz am Freitag.
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