Neue Bußgeld-Regeln in unserem südlichen Nachbarland gelten ab Samstag.
Mit den neuen Regeln will die Regierung der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Italien s hohe Zahl von mehr als 3.000 Verkehrstoten pro Jahr senken. Im statistischen Mittel bedeutet dies 52 Verkehrstote auf eine Million Einwohner - deutlich mehr als in anderen großen EU-Ländern.
Besonders hart soll die Polizei künftig durchgreifen, wenn Alkohol oder Drogen im Spiel sind. In Italien liegt die Promillegrenze wie in Österreich bei 0,5 Promille: Wer künftig mehr intus hat, riskiert fast 2.200 Euro Bußgeld und sechs Monate ohne Führerschein. Bei mehr als 0,8 Promille wird es deutlich teurer, bei mehr als 1,5 Promille drohen sechs Monate Gefängnis.
Bei Drogeneinfluss soll künftig sogar"null Toleranz" gelten, wie Verkehrsminister Matteo Salvini sagte. Wer erwischt wird, dem drohen im äußersten Fall drei Jahre ohne Führerschein. Ausnahmen gelten nur, wenn Rauschgift aus medizinischen Gründen benutzt werden darf. So hart bestraft wie nie zuvor wird auch, wer zu schnell unterwegs ist: Schon wer mit zehn Kilometern pro Stunde zu viel geblitzt wird, muss mit 173 Euro Bußgeld rechnen.
Neu ist auch, dass beim Überholen von Radfahrern 1,50 Meter Abstand gehalten werden muss. Unter den Verkehrstoten sind in Italien überdurchschnittlich viele Radfahrerinnen und Radfahrer. Dies soll insbesondere auch die vielen Amateursportler schützen, die auf Italiens Straßen mit ihren Rennrädern gerade an Wochenenden unterwegs sind. Härtere Strafen gelten auch beim Parken auf Behinderten-Parkplätzen.
Mit den neuen Bußgeldregeln gehört Italien nach einer Übersicht des ADAC in Europa zu den Ländern, die Delikte im Straßenverkehr besonders hart bestrafen."Eine vergleichbar umfangreiche Reform ist uns für 2025 aus keinem anderen Land bekannt", sagte ein Sprecher. Auch in anderen EU-Staaten wieVerkehrsminister Salvini setzte sich jedoch gegen Kritik zur Wehr, die neuen Strafen seien übertrieben.
Giorgia Meloni Italien Verkehrsstrafe Verkehrssünde
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