Anstieg der Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung in Mecklenburg-Vorpommern

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Anstieg der Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung in Mecklenburg-Vorpommern
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Die Zahl der Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung ist in Mecklenburg-Vorpommern erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr führten die Jugendämter 5212 Prüfverfahren durch, was einem Anstieg von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Etwa 30 Prozent der überprüften Fälle bestätigten den Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Ein funktionierender Kinderschutz ist von herausragender Bedeutung, um frühzeitig Hilfe für betroffene Kinder und Familien zu organisieren.

Schwerin - Die Zahl der Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung ist in Mecklenburg-Vorpommern erneut gestiegen. Wie Sozialministerin Stefanie Drese am Montag in Schwerin mitteilte, führten die Jugendämter im vergangenen Jahr 5212 Prüfverfahren dazu durch. Das sei eine Anstieg zum Vorjahr um rund 13 Prozent gewesen und die höchste Zahl, die seit 2012 registriert wurde.

Noch stärker ging die Zahl der durch die Jugendämter festgestellten akuten oder latenten Kindeswohlgefährdung nach oben. In etwa 1550 und damit 30 Prozent der überprüften Fälle habe sich der Verdacht bestätigt - ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel. Bei 43 Prozent der Fälle habe keine Kindeswohlgefährdung, wohl aber ein erzieherischer Hilfebedarf vorgelegen.

"Ein funktionierender Kinderschutz ist von herausragender Bedeutung, um Kindeswohlgefährdungen so früh wie möglich zu identifizieren und Hilfen für die betroffenen Kinder und Familien zu organisieren", sagte Drese. Prävention und Früherkennung seien dabei ebenso wichtig wie Qualifizierung und Vernetzung.

"Kitas, Schulen, Gerichte, Krankenhäuser, Arztpraxen, Ermittlungsbehörden, Vereine und insbesondere Jugendämter müssen sich als Schutzorte verstehen und Anwälte für Kinder sein", betonte die Ministerin. Beim Zusammenwirken der Einrichtungen seien in den zurückliegenden Jahren große Fortschritte gemacht worden.

Meist riefen Anzeichen von Vernachlässigung die zuständigen Behörden auf den Plan, doch gebe es auch immer wieder Hinweise auf psychische und körperliche Misshandlungen, die zum Eingreifen veranlassten. Es gehe stets um Schicksale von Kindern. "Deshalb werden wir die Aktivitäten im Kinderschutz konsequent fortsetzen und intensivieren", versicherte Drese.

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