Nach der Absage der drei Taylor-Swift-Konzerte in Wien aufgrund eines mutmaßlich geplanten Anschlags im Umfeld des Ernst-Happel-Stadions sitzt der Schock tief. Der Veranstalter habe „sehr verantwortungsvoll und nachvollziehbar“ gehandelt, so Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in einem Pressestatement am Donnerstag.
Nach der Absage der drei Taylor-Swift-Konzerte in Wien aufgrund eines mutmaßlich geplanten Anschlags im Umfeld des Ernst-Happel-Stadions sitzt der Schock tief. Der Veranstalter habe „sehr verantwortungsvoll und nachvollziehbar“ gehandelt, so Bundeskanzler Karl Nehammer in einem Pressestatement am Donnerstag. Zugleich verstehe er, dass bei den vielen Fans die „Traurigkeit sehr groß“ sei. Den Ermittlern sprach er seinen Dank aus.
Der Unterschied zu Fußball-EM und Olympischen Spielen sei, dass „unmittelbar davor“ eine IS-Zelle ausgehoben worden sei, verteidigte Nehammer die Absage. Damit sei die Gefährdungslage um ein Vielfaches höher gewesen. Zugleich lobte der Kanzler die Arbeit der Ermittler: Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst habe in Zusammenarbeit mit den ausländischen Partnerdiensten sehr gute Arbeit geleistet.
Der Nationale Sicherheitsrat werde einberufen, so Nehammer. Das Gremium solle in den „nächsten Tagen“ zusammentreten. Der Nationale Sicherheitsrat ist das zentrale Beratungsgremium der Bundesregierung in Angelegenheiten der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, auch komplexe Bedrohungsformen wie Terrorismus und organisierte Kriminalität fallen darunter.
Mit der Verhinderung des Terroranschlages habe sich auch die Stärke einer wehrhaften Demokratie gezeigt, sagte Nehammer zudem. Es gelte, Wehrhaftigkeit zu zeigen gegen das, was der Terrorismus auslösen wolle: Nämlich Menschen zu zerstören, Gesellschaften gegeneinander aufzuhetzen und Demokratien zu gefährden. Islamistischer, politischer Terror wolle „Hass säen, zwischen den unterschiedlichen Gruppierungen, zwischen den Religionen“.
„Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, nicht länger im Unklaren gehalten zu werden“, so SPÖ-Chef Andreas Babler. Die Regierung sei verpflichtet, für Transparenz zu sorgen. Es dürfe nicht sein, dass das Parlament über die Medien von einer Bedrohungslage in Österreich erfährt. Die nationale Sicherheit stehe über parteipolitischen Interessen.NEOS hatte eine sofortige Lagebesprechung im Kanzleramt mit allen Parlamentsparteien gefordert.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Nehammer zu Taylor Swift-Absage: Situation war 'sehr ernst'Für die Fans sei die Absage des Taylor-Swift Konzerts eine 'herbe Enttäuschung', so Bundeskanzler Nehammer.
Weiterlesen »
Taylor Swift-Absage - Situation war laut Nehammer 'sehr ernst'Nach der Absage der Taylor Swift-Konzerte wegen möglicher Anschlagspläne hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Situation rund um den geplanten Terroranschlag als 'sehr ernst' bezeichnet.
Weiterlesen »
Nehammer zu Absage von Taylor-Swift-Konzerten: „Situation war sehr ernst“Die Bedrohung sei frühzeitig erkannt worden, erklärt Kanzler Karl Nehammer. SPÖ-Chef Andreas Babler spricht von einer „herzzerreißenden“ Situation.
Weiterlesen »
Nehammer zu Swift-Absage: 'Verstehe die Traurigkeit sehr gut'Bundeskanzler Karl Nehammer will nach dem vereitelten Terroranschlag auf das Konzert von Taylor Swift das Einende vor das Trennende stellen.
Weiterlesen »
'Freute sich sehr darauf' - 21, todkrank – Swift-Absage trifft diesen Fan besondersZehntausende Leute sind am Boden. Einen Fan trifft die Absage der Taylor-Swift-Konzerte aber besonders: die todkranke 21-jährige Simone.
Weiterlesen »
Nach Absage von Swift Konzerten in Wien: Bedrohungslage „sehr ernst“Nach der Festnahme zweier Terrorverdächtigen im Alter von 19 und 17 am Mittwoch wurden keine 24 Stunden vor Swifts erstem geplanten Auftritt am Donnerstag alle drei Shows der populären US-Sängerin abgesagt. Man habe „keine andere Wahl“, so der Veranstalter. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.
Weiterlesen »