Gut 19 Mal pro Jahr schmeißen die Deutschen den Grill an. Feuer macht da zumeist die Grillkohle. Ein Blick auf Herkunft und Alternativen lohnt.
: Sie wird zu 70 Prozent importiert. Herkunftsländer wie Paraguay, Namibia, Nigeria oder Südafrika bezeichnete der WWF schon vor Jahren als Hochrisikoländer in Sachen Holzbeschaffung, der dort verbreiteten Korruption wegen. Bei Tests der Inhaltsstoffe fanden sich nämlich immer wieder auch Tropenhölzer - in bis zu 40 Prozent der Grillkohle.Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Facebook nachgeladen.
Und auch Polen, von wo wir viel Grillkohle beziehen, kaufe dafür seinerseits viel Holz und fertige Grillkohle aus Afrika ein. In Polen, so der WWF-Wald-Experte Johannes Zahnen, würde dann nur weiterverarbeitet oder neu abgefüllt. "Made in Poland" sei daher oft Verbraucher-Täuschung. Sein Fazit: Der Verkauf illegal erzeugter Grillkohle ist leider weiter Alltag in Deutschland.
Wenn ich mit Kohle grille, dann kauf ich nur nachweislich in Deutschland produzierte Briketts mit Siegel. Da gibt es aber nur wenige Hersteller.Auch der WWF empfiehlt: wenn Grillkohle, dann mit Siegel. Am besten sei hier das "Naturland"-Siegel, bei dem garantiert nur nachhaltiges Holz aus deutschen Wäldern dahinterstecke. Auch das FSC-Siegel sei an sich ein gutes Siegel, so WWF-Experte Zahnen.
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