Nachkriegstrostlosigkeit als poetischer Bühnenkrimi: 'Die Schwerkraft der Verhältnisse' im Wiener Akademietheater. Von boeckchristina -
Die kleine Blechmadonna zeichnet sich immer ein bisschen ab unter dem Spitalshemd von Berta. Das ist nicht schwer, mehr hat sie ja nicht mehr im Sanatorium 'Die Festung'. Das Kettchen hat ihr Wilhelm geschenkt. Ziemlich bald, nachdem er ihr mitgeteilt hat, dass Rudolf, der Vater ihres ungeborenen Kindes, im Krieg gefallen ist. Und ziemlich bald danach wiederum war Wilhelm der neue Vater von Bertas Kind.
Nur Rudolf und die 'Aquarellen' von Josef Strauß holten sie aus dem wohl nicht nur kriegsbedingten Gemütsnebel. Als Wilhelm sie und die Kinder - angeblich aus beruflichen Gründen - immer öfter immer länger in der viel zu kleinen Wohnung allein lässt, eskaliert die Hoffnungslosigkeit. Und Berta tötet beide Kinder. Die Muttergottes spielt wieder eine traurige Rolle.
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