Im ersten Halbjahr 2024 dokumentierte die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) 808 antisemitische Vorfälle. Ein neuer Trend zeigt sich: Zum ersten Mal gibt es doppelt so viele antisemitische Vorfälle von linken Tätern wie von rechten.
808 judenfeindliche Taten dokumentierte die Israelitischen Kultusgemeinde im ersten Halbjahr 2024. Ein neuer Trend zeichnet sich ab: Zum ersten Mal stammen doppelt so viele antisemitische Vorfälle von linken Tätern wie von rechten.Im ersten Halbjahr 2024 wurden 808 antisemitische Vorfälle bei der Israelitischen Kultusgemeinde gemeldet – mehr als doppelt so viele wie im selben Zeitraum des Vorjahres, als 311 Meldungen registriert wurden. Seit dem 7.
Neu ist: Der Antisemitismus verbreitet sich nun auch vermehrt in linken Kreisen. Laut Halbjahresbericht von 2024 kommen erstmals doppelt so viele Vorfälle von linksmotivierten Täter:innen wie von rechten.27 Prozent gehen auf linker Täter zurück, während 14 Prozent aus dem rechten Spektrum stammen. Der größte Teil der Übergriffe kam jedoch von muslimischen Tätern, mit 255 Vorfällen knapp hinter den linken Angreifern.
2024 sind Massenzuschriften erstmals die größte Vorfall-Kategorie mit insgesamt 401 Fällen. Hierbei handelt es sich um schriftliche antisemitische Inhalte, die an mindestens zwei Adressat:innen gerichtet sind. Dazu gehören Publikationen oder Briefe, Emails und Social-Media-Postings. Während diese Mail eindeutig von einem neonazistischen Absender stammte, kamen die meisten hasserfüllten Massennachrichten von Menschen mit muslimischen Hintergrund. Sie machen mit 168 Fällen die Mehrzahl aus, gefolgt von den Linken mit 138 Fällen, 53 der Rechten und 42, die nicht eindeutig zuordenbar sind.
Antisemitismus Israelitische Kultusgemeinde Judentum Links Rechts
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