Eine 18-Jährige wurde in Wien wegen sexuellen Missbrauchs ihres dreijährigen Bruders zu vier Monaten bedingter Haft verurteilt. Die Tat wurde gefilmt und auf ihrem Handy gespeichert. Die Verhandlung fand teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Die Angeklagte war vor dem Schöffensenat am Wiener Landesgericht geständig. Die Öffentlichkeit wurde von der Verhandlung in weiten Teilen ausgeschlossen.Eine 18-Jährige, die am 10. April 2024 in Wien an ihrem dreijährigen Bruder geschlechtliche Handlungen vorgenommen, diese gefilmt und auf ihrem Handy abgespeichert hatte, ist dafür am Freitagnachmittag am Landesgericht zur Verantwortung gezogen worden.
Sie wurde wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger und Herstellung sowie Besitzes von bildlichem sexualbezogenem Kindesmissbrauchsmaterials rechtskräftig zu vier Monaten bedingter Haft verurteilt. Die Verhandlung fand über weitere Teile unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nach dem Vortrag der Anklage und der Gegenäußerung der Verfahrenshelferin mussten die anwesenden Medienschaffenden den Saal verlassen. Sie waren erst zur Urteilsverkündung wieder zugelassen.Die Angeklagte war geständig."Sie kann es nicht schlüssig erklären", meinte ihre Rechtsvertreterin zu den inkriminierten Tathandlungen.
Wie es dem missbrauchten Dreijährigen geht, wurde in der Verhandlung zumindest coram publico nicht erörtert. Offen blieb auch, ob der Bub noch bei den Eltern lebt oder ob die Kinder- und Jugendhilfe die Obsorge übernommen hat.
Sexueller Missbrauch Kindesmissbrauch Verurteilung Wiener Landesgericht Therapie
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Mutmaßlicher Deponie-Skandal in NÖ sorgt jetzt für einen PolitstreitDie ÖVP wirft der roten Stadtregierung Untätigkeit vor, die weist die die Vorwürfe zurück.
Weiterlesen »
Sechs Jugendliche und zwei junge Erwachsene wegen sexuellen Missbrauchs von zwei Mädchen angeklagtIn Bischofshofen soll eine Gruppe Burschen zwei 15- und 16-Jährige am 25. Dezember 2023 stark betrunken gemacht und sexuell missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat Anklage gegen sechs Jugendliche und zwei junge Erwachsene im Alter von 16 bis 19 Jahren erhoben. Die Täter sollen die Mädchen zunächst mit Alkohol betäuben und dann sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen haben. Die meisten Beschuldigten sollen auch Fotos und Videos von den Übergriffen gefertigt haben.
Weiterlesen »
Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauchs: 14 Jahre HaftDer 61-jährige Angeklagte soll ein verwandtes Mädchen missbraucht haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Weiterlesen »
ÖVP und FPÖ treten in Koalitionsverhandlungen einDie ÖVP und die FPÖ haben offiziell die Koalitionsverhandlungen aufgenommen. Zunächst soll das Budget besprochen werden, da ein EU-Defizitverfahren abgewendet werden soll. Die FPÖ betont die Notwendigkeit eines soliden budgetären Fundaments und die Transparenz für die Bevölkerung. Die ÖVP bekräftigt ihre Eckpfeiler wie Souveränität Österreichs, die Rolle als verlässlicher EU-Partner und die westliche liberale Demokratie.
Weiterlesen »
Syrischer Volkstraum: Sturz Assads und Angst vor neuen UnterdrückernDie Welt feiert den Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad. Doch bereits jetzt steigen die Sorgen, ob die islamistische HTS die Rechte von Frauen einschränken könnte. Die Nachricht aus Syrien lässt viele Syrerinnen und Syrer auf der ganzen Welt jubeln, die jahrelang unter der brutalen Herrschaft des Assad-Regimes litten. Ein 21-jähriger Student aus Damaskus beschreibt die Freiheit, die er nun spürt, aber auch die Angst vor einer neuen Unterdrückung durch die radikalen Islamisten.
Weiterlesen »
Sicherheitslücke auf Weihnachtsmarkt bekannt, Attentäter konnte durchrastenEine E-Mail zeigt, dass die Veranstalter und die Polizei vor dem Weihnachtsmarktattentat in Magdeburg von einer Sicherheitslücke wussten, die es dem Attentäter ermöglichte, auf das Gelände zu rasen. Der Veranstalter hatte die Polizei am 29. November über die offene Lücke informiert, die als Rettungsgasse dienen sollte, aber die Polizei antwortete nicht. Die Polizei weist die Verantwortung von sich und erklärt, dass der Veranstalter für die Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt zuständig ist.
Weiterlesen »