Schon seit langem müssen viele Heimbewohnerinnen und Heimbewohner damit zurechtkommen, dass die Pflege immer teurer wird. Dabei gibt es regionale Unterschiede.
Selbst zu zahlende Anteile für Pflegebedürftige im Heim sind weiter gestiegen und werden laut einer Auswertung von neuen Zuschüssen nur teilweise abgefedert. Im ersten Jahr im Heim waren zum 1. Juli im bundesweiten Schnitt 2200 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig - 67 Euro mehr als zum 1. Januar, wie eine Analyse des Verbands der Ersatzkassen ergab.
In den Summen ist zum einen der Eigenanteil für die reine Pflege und Betreuung enthalten. Denn die Pflegeversicherung trägt - anders als die Krankenversicherung - nur einen Teil der Kosten. Für Heimbewohner kommen noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und auch für Investitionen in den Einrichtungen hinzu. Seit Jahresbeginn gibt es neben den Zahlungen der Pflegekasse zudem einen Entlastungszuschlag, der mit der Pflegedauer steigt.
Ersatzkassen fordern politische LösungVerbandschefin Ulrike Elsner sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Entlastung bei den Eigenanteilen sei für Pflegebedürftige besonders im ersten Jahr nur begrenzt spürbar. Sie werde durch die Steigerung der Pflegeentgelte marginalisiert. „Bei so hohen Eigenanteilen bleibt Pflegebedürftigkeit ein Armutsrisiko.“ Eine nachhaltige politische Lösung für das Problem insgesamt werde dringend gebraucht.
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