Nach dem Zugunglück bei Köln mit zwei Toten ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Zentrale Frage: Wurden die Sicherungsvorschriften eingehalten? Der IC war in eine Arbeitergruppe gefahren.
Nach dem tödlichen Zugunglück bei Hürth in der Nähe von Köln prüft die Staatsanwaltschaft, ob ein Fremdverschulden vorliegt. Einhatte am Donnerstag eine Gruppe Arbeiter an einer Baustelle auf der Strecke erfasst. Zwei von ihnen starben.und Bonn Kabel verlegen sollte.
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat am Freitag ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen. Damit soll geprüft werden, ob es mit Blick auf den Tod der beiden Männer Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden gibt. Eine zentrale Frage dabei ist, was zwischen den Beteiligten vor Ort besprochen wurde, welche Sicherungsvorschriften für solche Einsätze existieren und wer gegebenenfalls dagegen verstoßen hat.
Unklar ist zum Beispiel noch, ob der Trupp durch einen Sicherungsposten vor dem Zug gewarnt wurde. Warum der Intercity in dem Bereich der Baustelle nicht langsamer fuhr, muss ebenfalls ermittelt werden.Wegen des Unfalls hatte es am Donnerstag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr gegeben. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei wurde eingesetzt, um Luftaufnahmen zu machen und so zu helfen, den Unfall zu rekonstruieren.
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