Die Drogenfahnder des Zolls haben in den letzten Wochen mehrere spektakuläre Funde von Drogen im Wert von über 80.000 Euro verzeichnen können. Die vierbeinigen Helden 'Ike' und 'Joker' waren dabei in vier separaten Einsätzen erfolgreich und bewiesen einmal mehr die Wichtigkeit des Spürsinns für den Kampf gegen den Drogenhandel.
Bundesministerium für Finanzen ('Heute'-Montage) Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Drogenhändler versuchen ständig, illegale Ware ins Land zu bringen – doch der Zoll passt auf. In den vergangenen Wochen war es vor allem der Einsatz der Zollhunde 'Ike' und 'Joker', der für mehrere spektakuläre Funde sorgte. In vier getrennten Einsätzen erschnüffelten die Vierbeiner Drogen im Wert von rund 80.000 Euro. Dabei zeigt sich einmal mehr, wie wichtig der Spürsinn der Hunde ist.
Denn oft sind es unauffällige Pakete oder vermeintlich harmlose Autofahrten, die zur großen Beute führen. So auch in diesem Fall: Während 'Ike' vor allem im Wiener Postverteilzentrum zum Einsatz kam, war 'Joker' an der Grenze in Vorarlberg im Dauereinsatz. Der erste große Treffer gelang Mitte Dezember in Wien. Bei einer Kontrolle im Postverteilzentrum führte 'Ike' die Beamten zu einem verdächtigen Paket. Was zunächst harmlos wirkte, entpuppte sich als gefährliche Fracht: Mehr als ein Kilogramm Ketamin war im Inneren versteckt. Ketamin wird eigentlich als Narkosemittel verwendet, doch immer häufiger missbrauchen es Konsumenten als Partydroge. Der Fund zeigt, dass die Drogenschmuggler kreativ werden – doch gegen die Spürnasen der Zollhunde hatten sie keine Chance. Nur wenige Wochen später schlug 'Ike' erneut zu. Am 13. Jänner witterte er eine weitere verdächtige Sendung, die sich bei der Kontrolle als über ein Kilo Cannabiskraut entpuppte. Die Methode ist nicht neu: Schmuggler verschicken die Drogen in harmlos aussehenden Paketen, um die Ware unbemerkt ins Land zu bringen. Doch der Einsatz von gut ausgebildeten Diensthunden macht es den Kriminellen immer schwerer. Auch 'Joker' war erfolgreich: In Vorarlberg fiel den Zöllnern ein Fahrzeug auf, das eine ungewöhnliche Route wählte. Bei der Kontrolle zeigte der Fahrer auffälliges Verhalten – ein klarer Hinweis für die Beamten, genauer hinzusehen. Und tatsächlich: In einem Rucksack fanden sie eine kleine Menge Cannabis. Doch der wahre Fund lauerte im Kofferraum. Dort, versteckt in der Mulde für das Reserverad, entdeckten die Beamten 853 Gramm Cannabiskraut. Der Fahrer gab den Schmuggel sofort zu. Den größten Treffer landete 'Joker' nur kurze Zeit später. Bei einer Kontrolle eines Paketzustellers in Rankweil verwies er auf ein Paket, das besonders stark roch. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht: 3,1 Kilo Cannabis, versteckt in der unscheinbaren Sendung. Der Wert der Drogen: rund 31.000 Euro. Solche Funde zeigen, dass die Methoden der Schmuggler immer raffinierter werden. Doch die Zöllner und ihre vierbeinigen Helfer sind ihnen stets einen Schritt voraus. Finanzminister Gunter Mayr lobt den Einsatz der Beamten: 'Der Zoll beweist mit jedem erfolgreichen Einsatz seine hohe Kompetenz und Verlässlichkeit. Dank des Zusammenspiels von Erfahrung, spezialisierter Ausbildung und moderner Technik gelingt es, illegalen Drogenhandel immer wieder effektiv zu unterbinden.' Die Drogen wurden beschlagnahmt, die Ermittlungen laufen. Doch eines ist sicher: Der nächste Schmuggelversuch kommt bestimmt – und die Spürnasen sind bereit
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